Also ja, es kann sein, dass ich "alternative Heilmethoden in einen Topf geworfen" habe. Ich bin kein Befürworter bestimmter Heilmethoden, sondern dafür, dass "man" auch mal im Nebel stochern darf, wenn sich ein Erfolg einstellt, der nicht nur dem Heiler Geld bringt - das vorweg!
Also, es gibt Heilerfolge, warum auch immer!
Lassen wir doch bitte den Menschen einen gewissen Spielraum, die Erfolge im Laufe der Zeit zu verbessern und Placebo-Effekte meinetwegen auch durch psychische Tricks zu verstärken, wenn es nicht doch noch medizinisch-pharmakologische Erklärungen geben sollte. In der Heilkunde gilt der Grundsatz: Wer heilt, hat Recht. Die Erklärung ist doch nur eine der Methoden, die später eine Verbesserung und Verallgemeinerung möglich macht.
Dem Patienten ist der theoretische Überbau herzlich gleichgültig.
Was Wikipedia da ausrechnet, kann ich nicht nachrechnen (1 Tropfen =?, ein Ozean =?).
Das mit dem Trinkwasser könnte natürlich stimmen. In dieser Konzentration einzelner Moleküle findet sich wahrscheinlich alles im Trinkwasser.
Sagen wir einfach: Wir wissen nicht, was bei höherer Potenzierung chemisch gesehen wirklich passiert. Üben wir einfach diese Art der Demut.
Wenn ein Agens ein Symptom hervor ruft, dann könnte eine subkritische Menge durchaus die Zellstrukturen auf "Kampf" trimmen, also das zu erwartende Symptom prophylaktisch bekämpfen. Da das Symptom aber bereits durch möglicherweise ganz andere Vorgänge besteht, agieren die Zellstrukturen "in der richtigen Weise". Das wäre dann meine Gegenvermutung. Wissen tu ich das natürlich auch nicht.
(24-05-2013, 20:28)Gundi schrieb: Ja nun, wenn doch aber nun mal in Doppelblindstudien keine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung festgestellt wird, ist es doch unsinnig diese Wirkung immer noch auf den Wirkstoff der Globuli zu schieben.Das haben Petronius und ich doch schon eingeräumt! Aber ich habe darauf hingewiesen, dass es in den Studien auf beiden Seiten "selektive Wahrnehmung" gegeben hat und/oder die Datenbasis viel zu klein war.
Also, es gibt Heilerfolge, warum auch immer!
Lassen wir doch bitte den Menschen einen gewissen Spielraum, die Erfolge im Laufe der Zeit zu verbessern und Placebo-Effekte meinetwegen auch durch psychische Tricks zu verstärken, wenn es nicht doch noch medizinisch-pharmakologische Erklärungen geben sollte. In der Heilkunde gilt der Grundsatz: Wer heilt, hat Recht. Die Erklärung ist doch nur eine der Methoden, die später eine Verbesserung und Verallgemeinerung möglich macht.
Dem Patienten ist der theoretische Überbau herzlich gleichgültig.
(24-05-2013, 20:28)Gundi schrieb:Das ist deshalb richtig, weil die Avogadro-Konstante ca. 6 x 10^23 beträgt, aber nicht jede Verdünnung 1:10 auch das gewünschte Resultat hat. Deshalb muss man schon "etwas zugeben". Bei 1:1000 reicht das vermutlich, um "gar nichts mehr vorhanden" zu konstatieren. Vielleicht war ich auch zu großzügig und es ist schon bei D25 nichts mehr da.(24-05-2013, 18:42)Ekkard schrieb: Erst bei D26 und höher, hört die objektive Wirkung nach der chemischen Schulmeinung auf, weil statistisch im Mol nur noch 1 Molekül des Wirkstoffs vorhanden ist oder gar keines mehr.
Das ist nicht richtig. Und wenn man die jeweilige Substanz kennt könnte man das auch berechnen.
Was Wikipedia da ausrechnet, kann ich nicht nachrechnen (1 Tropfen =?, ein Ozean =?).
Das mit dem Trinkwasser könnte natürlich stimmen. In dieser Konzentration einzelner Moleküle findet sich wahrscheinlich alles im Trinkwasser.
(24-05-2013, 20:28)Gundi schrieb: Es ist doch dann fraglich was solche Globuli überhaupt bewirken können, wenn wir täglich über andere Quellen bereits diese Stoffe in höherer Konzentration aufnehmen.Richtig. Es ist aber die Frage, was die Prozeduren des Potenzierens überhaupt bewirken. Ich bin nach meinen Erfahrungen pessimistisch, dass überhaupt erreicht wird, was man als eine "gezielte" Verdünnung ab D18 im chemischen Sinne bezeichnen kann. Denn an den Innenflächen von Gefäßen ist in hoher Verdünnen quasi alles löslich und verunreinigt die resultierende Lösung.
Sagen wir einfach: Wir wissen nicht, was bei höherer Potenzierung chemisch gesehen wirklich passiert. Üben wir einfach diese Art der Demut.
(24-05-2013, 20:28)Gundi schrieb: Dein anderes Argument bezüglich der körpereigenen "Bio-Verstärkung" klingt für mich eher nach dem Prinzip einer Impfung. Nur heilt diese nicht aktuell bestehende Krankheiten, sondern schützt vor eben dem Entstehen dieser.Auch hier übe ich mich in Demut, weil man einfach nicht alle biochemischen Vorgänge auf Zellebene oder darunter (Molekül-Ebene und deren Steuerung) kennt. Ich habe tatsächlich das Gleichheitsprinzip dabei im Kopf und nicht nur eine Art Impfung.
Wenn ein Agens ein Symptom hervor ruft, dann könnte eine subkritische Menge durchaus die Zellstrukturen auf "Kampf" trimmen, also das zu erwartende Symptom prophylaktisch bekämpfen. Da das Symptom aber bereits durch möglicherweise ganz andere Vorgänge besteht, agieren die Zellstrukturen "in der richtigen Weise". Das wäre dann meine Gegenvermutung. Wissen tu ich das natürlich auch nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard