20-06-2013, 00:05
"Sekten" leiten sich vom lateinischen secare = abspalten bzw. dem Partizip perfekt sectus = abgeschnitten ab. I. d. R. bezeichnen die großen Glaubensgemeinschaften ihre Abspaltungen als "Sekten".
Ein generelles Unterscheidungsmerkmal für eine Sekte von einer der großen Glaubensgemeinschaften gibt es tatsächlich nicht. Im Allgemeinen legen die Sektengründer auf irgend ein Detail in Ritus oder Verkündigung wert, das sie in ihrer alten Glaubensgemeinschaft nicht mehr finden, das für sie aber unverzichtbar ist. Oder es haben sich neue Riten oder Arten der Verkündigung gebildet, die von der Mehrheit ihrer ehemaligen Glaubensgemeinschaft nicht mit getragen wird. Und umgekehrt: Manche Menschen können und wollen dem Wandel in ihren Glaubensgemeinschaften nicht folgen.
Die protestantischen Kirchen sind aus dem Blickwinkel der katholischen (allgemeinen, einzig wahren) Kirche allesamt Abspaltungen, also Sekten. Man redet wegen ihrer zahlenmäßigen Größe nicht von "Kirche" sondern von Glaubensgemeinschaften. Allerdings heißt "ecclesia" nichts anderes als Gemeindeversammlung also Gläubigen- oder Glaubensgemeinschaft. Es ist einfach ein Machtspielchen um Worte, weiter nichts!
Als Glied einer protestantischen Kirche berühren mich diese Wortspielchen in keiner Weise. Bei vielen Äußerungen der römischen Kirche gerate ich geradezu ins Schwärmen darüber, dass es unsere Alternative gibt. Und den zahlreichen Sektengliedern dürfte es ähnlich ergehen. Also, ob uns die römisch-katholische Kirche "nur" als Glaubensgemeinschaft (ist auch ecclesia) betrachtet, mag für deren Obere bindend sein, für sonst aber niemand - schon gar nicht "obligatorisch".
Ein generelles Unterscheidungsmerkmal für eine Sekte von einer der großen Glaubensgemeinschaften gibt es tatsächlich nicht. Im Allgemeinen legen die Sektengründer auf irgend ein Detail in Ritus oder Verkündigung wert, das sie in ihrer alten Glaubensgemeinschaft nicht mehr finden, das für sie aber unverzichtbar ist. Oder es haben sich neue Riten oder Arten der Verkündigung gebildet, die von der Mehrheit ihrer ehemaligen Glaubensgemeinschaft nicht mit getragen wird. Und umgekehrt: Manche Menschen können und wollen dem Wandel in ihren Glaubensgemeinschaften nicht folgen.
Die protestantischen Kirchen sind aus dem Blickwinkel der katholischen (allgemeinen, einzig wahren) Kirche allesamt Abspaltungen, also Sekten. Man redet wegen ihrer zahlenmäßigen Größe nicht von "Kirche" sondern von Glaubensgemeinschaften. Allerdings heißt "ecclesia" nichts anderes als Gemeindeversammlung also Gläubigen- oder Glaubensgemeinschaft. Es ist einfach ein Machtspielchen um Worte, weiter nichts!
Als Glied einer protestantischen Kirche berühren mich diese Wortspielchen in keiner Weise. Bei vielen Äußerungen der römischen Kirche gerate ich geradezu ins Schwärmen darüber, dass es unsere Alternative gibt. Und den zahlreichen Sektengliedern dürfte es ähnlich ergehen. Also, ob uns die römisch-katholische Kirche "nur" als Glaubensgemeinschaft (ist auch ecclesia) betrachtet, mag für deren Obere bindend sein, für sonst aber niemand - schon gar nicht "obligatorisch".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard