26-10-2013, 01:24
(25-10-2013, 15:33)Sinai schrieb: Man kann also sagen, daß Athanasius im Jahre 367 einen Schlußstrich nach längeren Diskussionen zog.
Nein, kann man nicht sagen.
(25-10-2013, 15:33)Sinai schrieb: Offenbar war die Apokalypse auch schon vorher Teil des christlichen Gedankenguts (um es ganz vorsichtig zu formulieren).
Natürlich! Zu allererst bei jenen kleinasiatischen Christen-Gemeinden, an die der Brief des auf Patmos verbannten Presbyters gerichtet war.
(25-10-2013, 15:33)Sinai schrieb: Das Christentum verdankt es also Athanasius, daß die Apokalypse fixer Teil des christlichen Gedankenguts ist.
Nein! Das Christentum verdankt den Text dem Autor der Offenbarung und jenen Kirchenmännern, die den Text für würdig befunden haben, in den Kanon aufgenommen zu werden. Das waren auch schon eine ganze Menge vor Athanasius. Beispiel eines prominenten Befürworters: Origenes.
(25-10-2013, 15:33)Sinai schrieb: Nun wäre interessant, die Person und die Motive des Athanasius zu erforschen.
Über die Person gibt es ausreichend Literatur.
(25-10-2013, 15:33)Sinai schrieb: Wer war sein Lehrer ?
Sein Lehrer war Bischof Alexandros von Alexandrien.
(25-10-2013, 15:33)Sinai schrieb: Was bewog Athanasius dazu, die Apokalypse zu befürworten?
Er hat sie für den Text eines Apostels gehalten.
MfG B.