15-11-2013, 17:25
[quote='Lelinda' pid='142894' dateline='1384509808']
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Christen glauben sogar, dass Gott bewusst Menschen mit schlimmsten Behinderungen in das Elend dieser Welt geworfen hat, damit ein religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangspropheten seine Heilkünste an ihnen demonstrieren kann:
"Und als er vorüberging, sah er einen Menschen, blind von Geburt. Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden." (Johannes 9, 1 bis 3)
[/quote]
[quote]Schon. Aber immerhin wendet sich Jesus hier gegen die Vermutung, der Betroffene (bzw. seine Angehörigen, da er ja schon von Geburt an blind war), wäre selbst schuld an seinem Leid. [/quote]
Richtig, Jesus unterstreicht hier nicht den nach meiner Meinung perversen Gedanken, dass Gott sich an unschuldigen Kindern für etwas rächen will, für das andere verantwortlich gewesen wären, wie das im Zeiten Gebot steht.
[quote]Das wird leider heute noch oft und gern geglaubt und behauptet und ist übrigens ein wichtiger Teil der östlichen Religionen.[/quote]
So wie ich etwa den Hinduismus oder den Buddhismus verstehe, ist für die Bestrafung oder Belohnung im nächsten Leben immer nur der Mensch selbst verantwortlich. Es wird also kein Gott behauptet, der sich an Menschen für etwas rächt, für das diese nicht verantwortlich waren.
Im Christentum sind solche Gedanken leider in einer Erbsünde gemündet. Ein für mich höchst perverser Gedanke.
[quote]Ich finde die Theorie: "Leid aufgrund der Launen eines Gottes" immer noch erträglicher als: "Leid durch eigene Schuld oder gar die einer anderen Person". Wobei hier mit "Schuld" natürlich moralische Schuld gemeint ist und nicht etwa die versehentliche Verursachung eines Unfalls.
[/quote]
Laut dem Zeiten Gebot erfahren Kinder Leid durch Gott, obwohl sie schuldlos sind. Der Gedanke aber, dass Menschen für ihre Sünden im nächsten Leben bezahlen müssen, ist zumindest in der Form in unsere Gesetze eingeflossen, dass nicht die Kinder in den Knast müssen, weil die Väter anderen Göttern gedient haben.
Wer etwa das Zeite Gebot nicht als Perversität erkennt, dessen Denken ist nach meiner Meinung durch die dem Gott in der Bibel unterstellte perverse Rachsucht so pervertiert, dass er es nicht mehr als Perversität erkennen kann, dass sich ein Allmächtiger an unschuldigen Kindern rächt oder das totale Abschlachten auch aller unschuldigen Kindern von 7 Völkern anderer Kultur und Religion ultimativ befohlen hat. Ist das der Gott, an den Du glaubst?
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Christen glauben sogar, dass Gott bewusst Menschen mit schlimmsten Behinderungen in das Elend dieser Welt geworfen hat, damit ein religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangspropheten seine Heilkünste an ihnen demonstrieren kann:
"Und als er vorüberging, sah er einen Menschen, blind von Geburt. Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden." (Johannes 9, 1 bis 3)
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[quote]Schon. Aber immerhin wendet sich Jesus hier gegen die Vermutung, der Betroffene (bzw. seine Angehörigen, da er ja schon von Geburt an blind war), wäre selbst schuld an seinem Leid. [/quote]
Richtig, Jesus unterstreicht hier nicht den nach meiner Meinung perversen Gedanken, dass Gott sich an unschuldigen Kindern für etwas rächen will, für das andere verantwortlich gewesen wären, wie das im Zeiten Gebot steht.
[quote]Das wird leider heute noch oft und gern geglaubt und behauptet und ist übrigens ein wichtiger Teil der östlichen Religionen.[/quote]
So wie ich etwa den Hinduismus oder den Buddhismus verstehe, ist für die Bestrafung oder Belohnung im nächsten Leben immer nur der Mensch selbst verantwortlich. Es wird also kein Gott behauptet, der sich an Menschen für etwas rächt, für das diese nicht verantwortlich waren.
Im Christentum sind solche Gedanken leider in einer Erbsünde gemündet. Ein für mich höchst perverser Gedanke.
[quote]Ich finde die Theorie: "Leid aufgrund der Launen eines Gottes" immer noch erträglicher als: "Leid durch eigene Schuld oder gar die einer anderen Person". Wobei hier mit "Schuld" natürlich moralische Schuld gemeint ist und nicht etwa die versehentliche Verursachung eines Unfalls.
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Laut dem Zeiten Gebot erfahren Kinder Leid durch Gott, obwohl sie schuldlos sind. Der Gedanke aber, dass Menschen für ihre Sünden im nächsten Leben bezahlen müssen, ist zumindest in der Form in unsere Gesetze eingeflossen, dass nicht die Kinder in den Knast müssen, weil die Väter anderen Göttern gedient haben.
Wer etwa das Zeite Gebot nicht als Perversität erkennt, dessen Denken ist nach meiner Meinung durch die dem Gott in der Bibel unterstellte perverse Rachsucht so pervertiert, dass er es nicht mehr als Perversität erkennen kann, dass sich ein Allmächtiger an unschuldigen Kindern rächt oder das totale Abschlachten auch aller unschuldigen Kindern von 7 Völkern anderer Kultur und Religion ultimativ befohlen hat. Ist das der Gott, an den Du glaubst?