17-11-2013, 10:56
(17-11-2013, 01:56)Ekkard schrieb:(17-11-2013, 00:01)Sinai schrieb: Vielleicht ist es wirklich kindlich, wenn wir hier versuchen, die Existenz Gottes zu beweisen oder zu widerlegen und die "Richtigkeit" der einen oder anderen Konfession zu begründen versuchen.Das ist völlig richtig.
Dass wir Menschen Gott weder beweisen können noch seine Nichtexistenz sehe ich genau so. Aber, um den Gedanken von Sinai aufzugreifen, es könnte in einer Staatsreligion festgeschrieben werden, dass alle dem Gott der Bibel oder seinem Sohn unterstellten Gesetze oder Drohungen oder Befehle, die nicht vereinbar sind mit dem, was in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (etwa http://www.un.org/depts/german/grunddok/ar217a3.html , besser bekannt als Charta der Mneschenrechte) steht, nichts oder zumindest nichts mehr mit dem Gott zu tun haben, der in der Bibel als höchste Macht im Sein behauptet wird. Sinngemäß müsste das dann auch für alle anderen "Heiligen Schriften" aller anderen Religionen gelten
Wie können uns unter Gott ja vorstellen, was wir es wollen. Dass der Allmächtige und Allwissende aber unfähig gewesen sein soll zu solch einer Gerechtigkeitsverständnis, wie das Menschen auf demokratischem Wege in der Charta der Menschenrechte formuliert haben, kann ich mir unmöglich vorstellen. Wenn eine Macht, die aus dem Nichts heraus imstande gewesen sein müsste, ein Universum mit vielen Milliarden Galaxien mit jeweils vielen Milliarden von Sonnen zu erschaffen ähnlich der, um die unser Planetenzweig Erde kreist, einen Rahmen für das menschliche Miteinander hätte mitteilen wollen, dann könnte der nach meiner Meinung nicht ungerechter formuliert sein als die Charta der Menschenrechte,
Allerdings dürfen wir, falls alle Menschen oder zumindest die überwiegende Mehrheit sich auf die Charta der Menschenrechte geeinigt hätten, nicht solche dummen Forderungen stellen, dass diese Charta bis zum Vergehen der Erde nicht aufgelöst werden darf. Auch Gesetze unterliegen den Gesetzen der Evolution und diese Gesetze besagen, das Ungeeignetes nichts weiter in Richtung Zukunft wirken kann. So erkennen tolerante Menschen, dass etwa Artikel 1 in der Charta der Menschenrechte bald so abgeändert werden sollte:
"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der GESCHWISTERLICHKEIT begegnen."
An der Ausarbeitung der Charta der Menschenrechte haben ja auch Frauen mitgewirkt
