18-11-2013, 09:36
(18-11-2013, 03:32)Harpya schrieb: [quote='Sucher' pid='143324' dateline='1384710476']
Wie sollte denn ein erzwungenes Beglücken erfolgen? Wir reden davon, dass die Charta der Menschenrechte die Basis des menschlichen Miteinander sein könnte und das bei Geschlechtergleichheit.
Zitat:Es gibt auch die andere Seite.
Wenn mir das zugestanden wird, muss das auch einklagbar sein.
Ich kann mir also aussuchen wer mich Nächstenlieben soll.
Hier zeigt sich die Problematik des Begriffes "Nächstenliebe". Ich mag ihn überhaupt nicht. Liebe hat mit der logischen Erkenntnis nicht zwingend etwa zu tun, dass es sinnvoll ist, Menschen in Not zu helfen. Diese Hilfe sollte auch nicht nur auf die Menschen begrenzt sein, die einem nahe sind, sondern etwa auch für die Menschen im Katastrophengebiet der Philippinen gelten.
Zitat:Der muss mich jetzt Nächstenlieben/Geschwisterlieben.
Will ja wohl auch keiner.
Jedenfalls keiner der Nächstenlieben will.
Direkt ist "Nächstenliebe" nicht einklagbar, indirekt aber Deine Steuerschulden, mit denen teilweise auch Menschen in Not geholfen wird. Der "Nächstenliebe" aber wird ein Bärendienst erwiesen, wenn sie durch Androhung der denkbar sadistischsten Strafe bei Nichtüben erzwungen werden soll. Die laut Matthäus 25, 41-46 Androhung der Ewigen Pein im Feuer ausgerechnet durch einen Forderer der Liebe zu den Feinden zeigt mir auf, wie extrem gläubige Christen ihr Denken verknoten müssen, wenn sie solch einen hirnrissigen Schwachsinn in ihrem Denken in Einklang bringen wollen.
Zitat:Geschlechtergleichheit, klar.
Eine Frau in Europa ist gleich einer Frau irgendwoher, ärmer dran.
Also muss die Frau in Europa dafür sorgen das ihr Geschlecht
woanders gleich gestellt wird ?
Sagt sich alles so gutmenschlich einfach, bis man selbst betroffen wird.
Die Frauendiskriminierung hat ihre giftigen Wurzeln auch in der Bibel. Zum Glück sind wir hier weiter gekommen. Frauen dürfen wie die Männer wählen und bei den derzeitigen Koalitionsverhandlungen wird versucht, Frauendiskriminierung auf anderen Gebieten zu überwinden. Zum Glück beachten selbst viele Christen nicht mehr das Verbot des Frauenfeindes Paulus, der der Frau das Lehren untersagt hat und ihr die Alleinschuld am vorgelogenen Sündenfall zuschieben will.
„Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern ich will, dass sie sich in der Stille halte, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.“ (1. Timetheus 2, 11 bis 14)
Recht hast Du mir Deinem angeführten Beispiel, dass der Teufel im Detail steckt. Die Charta der Menschenrechte lässt sich natürlich nicht ohne weitere Definitionen als staatliches Recht umsetzen. Aber als Basis für das Miteinander aller Menschen aller Kulturen und Religionen ist sie nach meiner Meinung extrem besser geeignet, als die Gesetze und Gebote eines laut Bibel zehntausendfachen Säuglings- und Kindermassenmörders, die laut seinem Sohn bis zum Vergehen der Erde nicht aufgelöst werden sollen.
