22-11-2013, 00:15
(21-11-2013, 17:29)Sucher schrieb: Wenn ich von der Not von Menschen wie auf den Philippinen erfahre, prüfe ich nicht die politischen Situation, sondern nur die Not solcher Menschen.
...
Allen Menschen, denen Unrecht geschieht, sollte geholfen werden. Wie aber willst Du als einzelner Mensch den Vertriebenen helfen? Hier sind höhere Instanzen gefragt. Etwa solche aus Spanien oder der USA, den Ländern, die einst die Philippinen kolonialisiert haben. Im letzteren Fall kostete das etwa einer Millionen Menschen das Leben. Vergleiche das bitte mal mit den jetzigen Opfern. Erkennst Du einen fundamentalen Unterschied?
Nö, Not ist Not, Anzahl unabhängig, wie du selbst sagst politisch prüfst du nicht.
Ich wüsste noch nicht mal wie ich das z.B. bei den folgenden Vorfällen hätte tun sollen:
26.12.2004 Sumatra/Indonesien Seebeben (Stärke 9,1) und anschließendem Tsunami ca. 232.000
08.10.2005 Kaschmir/Indien Erdbeben (Stärke 7,8) ca. 86.000
12.05.2008 Sichuan/China Erdbeben (Stärke 7,9) ca. 70.000
12.01.2010 Haiti Erdbeben (Stärke 7,0) bis zu 300.000
11.03.2011 Sendai/Japan Erdbeben (Stärke 9,0) und Tsunami mit anschließender Atomkatastrophe ca. 28.000
So ein selektives Hilfsbedürfnis ist doch eine Art Katastrophenhopping.
Langfristig sind belastbare Hilfen dauerhaft in kleinerem Rahmen
hilfreicher, Landminenbeseitigung, laufende Unterstützung von Initativen
für Versorgung der vielen Zeltstätde in Afrika mit 100 000+ Seelen,
langjährige konstante humanitäre Hilfe, auch mal persönlicher Einsatz.
Das Giesskannenprinzip, ich spende da mal was, ist gerade in den Medien, ist nicht besponders effektiv.
Die Leute brauchen auch noch in 3 Jahren Unterstützung.
Oder
"Mogadischu - Bei der schweren Hungerkatastrophe in Somalia zwischen 2010 und 2012 sind mehr als eine Viertelmillion Menschen gestorben. Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) sowie der US-Organisation FEWS NET starben damals 258.000 Menschen, die Hälfte von ihnen Kinder. Dies sind weit mehr Menschen als bisher angenommen. (APA, 2.5.2013)"
Prävention ist weit weniger publikumswirksam als Hilfe wenns für Viele
schon zu spät ist.
Ich trau mir die Entscheidung nicht zu ob ein Asysuchender/Flüchtling
nun in Not ist. Wie siehts den hier mit den Obdachlosen aus.
Muss da erst die Hälfte absaufen bevor vor der Haustür
mal was dauerhaftes getan wird. Medizinische Versorgung z.B.
Die unentgeltlich arbeitenden Ärzte nehmen gerne Spenden für
Medikamente usw. an.
