22-11-2013, 09:18
(22-11-2013, 00:15)Harpya schrieb: [quote='Sucher' pid='143599' dateline='1385047753']
Wenn ich von der Not von Menschen wie auf den Philippinen erfahre, prüfe ich nicht die politischen Situation, sondern nur die Not solcher Menschen.
...
Allen Menschen, denen Unrecht geschieht, sollte geholfen werden. Wie aber willst Du als einzelner Mensch den Vertriebenen helfen? Hier sind höhere Instanzen gefragt. Etwa solche aus Spanien oder der USA, den Ländern, die einst die Philippinen kolonialisiert haben. Im letzteren Fall kostete das etwa einer Millionen Menschen das Leben. Vergleiche das bitte mal mit den jetzigen Opfern. Erkennst Du einen fundamentalen Unterschied?
Zitat:Nö, Not ist Not, Anzahl unabhängig, wie du selbst sagst politisch prüfst du nicht.
Richtig, ich will nur helfen. Wenn eine Staatsreligion aber nicht das Helfen von Menschen in Not auch in Gebieten unterstützen würde, deren Menschen einer anderen Religion angehören, würde sie nie meine Unterstützung haben.
Zitat:Ich wüsste noch nicht mal wie ich das z.B. bei den folgenden Vorfällen hätte tun sollen:
26.12.2004 Sumatra/Indonesien Seebeben (Stärke 9,1) und anschließendem Tsunami ca. 232.000
08.10.2005 Kaschmir/Indien Erdbeben (Stärke 7,8) ca. 86.000
12.05.2008 Sichuan/China Erdbeben (Stärke 7,9) ca. 70.000
12.01.2010 Haiti Erdbeben (Stärke 7,0) bis zu 300.000
11.03.2011 Sendai/Japan Erdbeben (Stärke 9,0) und Tsunami mit anschließender Atomkatastrophe ca. 28.000
So ein selektives Hilfsbedürfnis ist doch eine Art Katastrophenhopping.
Bis auf die Katastrophe in der reichen Industrienation Japan spendete ich jeweils 1000 €-. Du musst Dich ja nicht von der Not dieser Menschen beeinflusst fühlen.
Zitat:Das Giesskannenprinzip, ich spende da mal was, ist gerade in den Medien, ist nicht besponders effektiv.
Die Leute brauchen auch noch in 3 Jahren Unterstützung.
Richtig, auch langfristig ist Hilfe nötig. Genau solche Hilfe wird auch von Hilfsorganisationen geleistet, etwa von Unicef oder Care oder Plan International oder Die Johanniter. Diese Hilfsorganisationen erhalten von mir unabhängig von Katastrophen per Abbuchungserlaubnis meine Spenden.
Zitat:Prävention ist weit weniger publikumswirksam als Hilfe wenns für Viele
schon zu spät ist.
Sicher wäre es ideal, Not zu verhindern, bevor sie entsteht. Aber die Hilfe jetzt auf den Philippinen kann Menschen einen neuen Anfang ermöglichen.
Zitat:Ich trau mir die Entscheidung nicht zu ob ein Asysuchender/Flüchtling
nun in Not ist. Wie siehts den hier mit den Obdachlosen aus.
Muss da erst die Hälfte absaufen bevor vor der Haustür
mal was dauerhaftes getan wird. Medizinische Versorgung z.B.
Die unentgeltlich arbeitenden Ärzte nehmen gerne Spenden für
Medikamente usw. an.
Auch ich traue mir nicht zu, festzulegen, welches die beste Art der Hilfe ist. Leider benutzen aber viele diese Unsicherheit oder auch das leider auch schon aufgetretene Stecken von Hilfsgeldern in die eigenen Taschen als willkommene Ausrede, auf das Spenden ganz zu verzichten. Dich zähle ich nicht dazu, Du spendest wohl nur anders, als ich.