(27-11-2013, 10:50)Sucher schrieb: "Ihr aber, lasst euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel." (Matth. 23, 8+9)
Das sagte doch Jesus zu seinen 12 Aposteln. Das geht die heutigen Christen nichts an!
Jesus führte die 12 Apostel. Es war ein elitärer Kreis von hochgebildeten Juden, die allesamt den Tanach kannten. Im Brotberuf manchmal Handwerker, aber dennoch alle sehr gebildet.
(Anmerkung: Bei den Juden war es üblich, daß auch gebildete Leute ein Handwerk ausübten. Ganz anders als in Europa. Die Juden sind halt ein frühes Schriftvolk. Die Juden konnten alle lesen und schreiben, da waren noch 95 % der Europäer Analphabeten. Hohe Bildung war bei den Juden weit verbreitet, auch bei Leuten, die den Brotberuf eines Handwerkers ausübten.)
Jesus mußte darauf achten, daß kein Streit ausbrach. "Wer ist Dein Lieblingsjünger?"
Jesus mußte darauf achten, daß dieser kleine Kreis egalitär blieb. Jeder Jünger hatte gleiche Rechte.
Doch wie ist das heute ? Da gibt es in der Christenheit ungebildete Leute, die nicht einmal fehlerfrei schreiben können, die die 10 Gebote nicht auswendig wissen (vielleicht mal 4 davon), die nicht einmal die Namen der 12 Apostel kennen (vielleicht 6 oder gerade mal 8), die nicht einmal die Bücher des Tanach aufzählen können, die keine Ahnung haben, wie die 3 Söhne Noahs hießen.
Und diese Leute brauchen schon einen "Rabbi" über sich.