02-12-2013, 01:51
(01-12-2013, 23:47)indymaya schrieb: Das Wohlfühlen des christseins besteht darin, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen, selbst wenn er sich Papst nennt.
Das Dilemma wurde im ausklingenden Mittelalter gerne dahingehend behauptet, daß eben der Papst sagte, was der Willen Gottes ist, und der analphabetische Bauer daher den Willen des Papstes erfüllen mußte, um Gott zu gehorchen.
Bei der unendlichen Kompliziertheit der christlichen Religion (da braucht man nur hier im Forum zu lesen) hatte der Bauer gar keine Möglichkeit, selbst den Willen Gottes zu erforschen.
Dann kam halt ein neuer Papst. Er nannte sich Hus Calvin Luther
Diese Männer lebten nicht in Rom. Aber das war auch der einzige Unterschied. Denn auch sie waren Despoten. Sie duldeten keinen Widerspruch. Calvin ließ den gegnerischen Theologen Michael Servetus bei lebendigem Leib verbrennen.