06-12-2013, 22:44
(06-12-2013, 21:17)Mustafa schrieb: Wenn man sich zu Werten bekennt, folgt daraus erst die Idealisierung bis Mythologisierung.
Aber diese Idealisierung und Mythologisierung führt doch auch wieder zu Abhängigkeitsverhalten. Das kann man nicht nur bei Religionen beobachten, sondern auch bei politischen Ideologien.
Sobald eine Ansicht zur Ideologie wird, ist die Gefahr groß für Argumente imun zu werden und auch schreckliche Dinge im Namen dieser Ideologie zu tun oder einfach blind zu folgen.
(06-12-2013, 21:17)Mustafa schrieb: Man folgt den Werten, von denen man überzeugt ist, und kann in religiösen Schriften Bestätigung finden.
Klar, wer Homosexualität eklig findet, wird sich freuen auch eine Bestätigung von höchster Stelle zu erhalten, so dass er sich darauf berufen kann und seine Verantwortung für seine Idee abgeben kann.
Desweitern ist ja natürlich auch so, dass gewisse Moralvorstellungen erst durch den Gottesbezug Relevanz erlangen und dieser eben nicht quasi nur "schmückendes Beiwerk" ist. Ich denke hier an das kirchlich-verordnete Kondomverbot in Afrika, dass doch nur deshalb von vielen Kirchenmitgliedern tragbar ist, eben weil sie an ein Leben nach dem Tod für die verreckenden Kinder glauben.
Die Leute hören davon innerhalb ihrer Religion (von dem Verbot) und selbst wenn sie diese Gedanken nicht nachvollziehen können, unterstützen sie ihn, da Gott "schon weiß, was er tut".