23-01-2014, 14:39
(23-01-2014, 12:09)Klaro schrieb: Wäre die Welt besser, wenn wir nur Atheisten wären ?
Wer behauptet die Welt wäre besser,gäbe es nur Atheisten,hat wenig Ahnung vom Menschen an sich.
Nicht bestreiten möchte ich das sich der Atheismus auch unter dem Deckmantel der Religion verstecken kann und dadurch viel Schaden anrichtet.
Der Athesismus ist als erstes einmal die Negation eines Gottes und damit gründet der Atheismus auf der Vereinzelung.Auf dem einzelnen Menschen.
Der Atheist ist sich selbst sein Grund und von dem aus sieht er die Welt.
Dem Atheisten ist das Allgemeine,und das Allgemeine schlechthin ist Gott,abhanden gekommen.
Also ich behaupte ,jeder Mensch ist ersteinmal Atheist.Das heißt jeder sieht die Welt aus seiner Vereinzelung heraus und das ist dem Menschen ganz natürlich.
Hier ist auch gleichsam der Grund für den Egoismus gelegt,will heißen,das der Mensch Egoist ,also sich selbst als das Wichtigste,von Natur aus ist.
Schlecht ist es wenn der Mensch sich aus dieser Position nicht weiter entwickelt und verwerflich wird es, wenn er denn Atheismus dann mit dem Deckmantel der Religion verkleidet.
Der Mensch ist ein Suchender und wer ehrlich sucht der findet sagt Jesus.
Der steigt auf vom Einzelnen zum Allgemeinen.
Atheisten reden von human und sozial,implizieren aber hier immer auch sich selbst als Grund und als Ziel für dieses Soziale.
Will heißen sozial und human nur soweit,wie es der eigenen Bequemlichkeit nützt.
Oberflächlich betrachtet könnte man sagen, dann ist ja soweit alles in Ordnung.Jeder tut einem anderen nicht was er nicht will das man ihm tut.
Theoretisch wäre dann jeder zufrieden.
Ich habe von Atheisten hier aber auch schon das Gegenteil gelesen, nämlich die Aussage Jesu,"Jeder tue einem anderen was er will das man ihm tut".
Das können Atheisten nur annehmen wenn sie diese Aussage Jesu nicht in ihrem vollem Umfang begriffen haben.
Jetzt richtet sich das Leben aber nicht nach Theorien aus und es entstehen,gerade eben durch die Vereinzelung und des Wunsches diese Vereinzelung aufrecht zu erhalten, für Menschen zwangsläufig Situationen die mehr oder weniger freiwillig ,eine Selbstaufgabe zugunsten anderer fordert.
Freiwillig bereit,sich selbst aufzugeben, wäre nur ein Mensch der wahrhaft liebt.Dazu muß der Grund für diesen Menschen aber im Allgemeinem gelegt sein und nicht im jeweils Einzelnen.
Es muß der Wille,der auch gleichzeitig der Wille Gottes ist, vorhanden sein,daß es allen Menschen gut geht.
Diese Liebe,und hier die Liebe wie Jesus sie gezeigt hat,die wahre Liebe,setzt aber die Selbstaufgabe zugunsten der Allgemeinheit voraus.
Sprich,Liebe soll sie wahr sein ,ist Liebe zu jedem Menschen,ist auch Feindesliebe.
Wer nicht alle lieben kann ,kann keinen lieben.
Dafür fehlt dem Atheisten,dem,dem das Allgemeine abhanden gekommen ist, aber letztendlich der Grund sich selbst für andere hinzugeben.
Die Liebe wie Jesus sie gezeigt hat, ist auf ein Ziel hin gerichtet ,das außerhalb des vereinzelten Selbst liegt, ansonsten ist Liebe nicht möglich.
Deswegen ist Liebe ohne Gott auch nicht möglich.
Oder es ist eben nur ein Schein von Liebe der unter Belastung zusammenbricht.