23-01-2014, 18:57
(23-01-2014, 18:16)Keksdose schrieb: Aber ich glaube schon, dass Moral normalerweise auf (impliziten) Überlegungen beruht, die am Ende dem Individuum selbst einen Nutzen versprechen
Moral ist etwas, was man sich immer zuerst von seinen Mitmenschen/Artgenossen erwartet.
Voraussetzung für die Bereitschaft, mit Artgenossen in sozialen Beziehungsstrukturen zusammen zu leben/sein. Diese Erwartungen treffen einen dann auch selbst.
Überlegungen stecken da ganz sicher keine dahinter. Weil eine aus der gesellschaftlichen Wechselbeziehung gewachsene Moral nicht auch auf alle Gesellschaftsbeziehungen in anderen Dörfern 1:1 übertragbar ist.
Religion hat da früher einmal sicher die zwischen den Dörfern unterschiedlichen Moralgewohnheiten und diesbezüglichen großen Kontraste geglättet.
Schwierig mit der Moral wird es, wenn sich Menschen selbst in einem irrationalen Gerechtigkeitswahn idealisieren und ihren moralischen Selbstbeweihräucherungsidealismus als Messlatte für ihre Mitwelt zu setzen.
Nicht nur, dass sie damit erst recht belogen werden, weil sie sich absolute
Ehrlichkeit erwarten, sondern dass man dann im Extremfall < zum Beispiel> als Tierschützer auf Menschen losgeht, verachtet und... nur weil ein paar Labormäuse Leid ertragen mussten.
Atheismus ist keine Schande und Atheismus ist auch nicht konventionierbar.
Jeder Atheist hat seine eigenen Gründe warum er nicht an Götter glaubt.
Im übrigen tut man seinen Mitmenschen auch wirklich nichts gutes, wenn man sie immer und überall verwöhnt. ;)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

