24-01-2014, 08:08
(23-01-2014, 15:02)Keksdose schrieb: 1)Falsch. Genau, was ich oben meinte - es gibt nur ein Kriterium von Atheismus, und das ist die persönliche Ablehnung des Gaubens an eine Gottheit. Alles, was darüber hinaus geht, ist die pure Behauptung.1) Leider das was Sie geschrieben haben ist auch nichts andres alls Behauptung, ohne jeglicher diskursiven Bedeutung. Sie haben einmal geschrieben, dass Sie sachliche Diskussionen führen wollen, aber bieten nur und ausnahmslos wilde Behauptungen. Ich bin der Meinung, dass seine Behauptung logischer und rationaler war als es Ihre ist.
2) Dem widerspricht, dass es ja sehr wohl Menschen gibt, die erst aufrichtig gläubig sind und dann später den Glauben ablegen. Jemand, der also bspw. Jesus schon "gefunden hat", und sich dann dennoch gegen die Möglichkeit eines Gottes entscheidet.
3) Und es gibt auch Menschen, die religiös gebildet aufwachsen und die Existenz Gottes für sich dennoch verneinen. Das sind legitime Positionen.
Beweis: Ein Atheist negiert einfach Gottes Existenz, weil er nicht sagt, "ich weiß nicht" ob Gott existiert, sondern imperativ behauptet, "Gott existiert nicht", ohne es argumentativ zu belegen. Für so eine Argumentation, die ja keine ist, würde er absolutes Wissen brauchen, dass Gott nicht existiert, und das kann er keinesfalls haben.
Von daher gilt: Ein Atheist lehnt Gottes Existenz ab, ohne valide Argumente zu haben und damit ist er ein Egoist, der sich selbst vergöttert. Er lehnt Autorität und Verantwortung ab. Dagegen, kann ein Theist Indizien-Beweise für die Gottes Existenz anbieten und argumentiert logisch und rational.
2) Diese Option resultiert aus grossen Enttäuschungen, und keinesfalls aus rationaler Übelegung. Wenn sich Enttäuschung "legt", kehrt sog "Atheist" zu seinem Glauben wieder zurück. Das weiss ich aus Erfahrung.
3) Auch diese Option ist viel seltener als Sie meinen. Dagegen, konvertieren sehr viele Atheisten auf "Theismus", aus rationalen und logischen Gründen.
(23-01-2014, 15:02)Keksdose schrieb: 1) Ich verstehe, was du meinst, doch ich denke, man könnte so genauso bezüglich frommer Christen argumentieren.1) Können Sie nicht, denn Argumentation verlangt Argumente und keine Behauptungen.
2) Man könnte zum Beispiel sagen, Christen verhalten sich nur so gut, damit sie selbst in den Himmel kommen. Sonst könnten sie (Achtung, böses Beispiel) einfach lauter Neugeborene umbringen, die kommen dann ja direkt in den Himmel; somit hätte der Täter etwas Gutes getan und beweisbar nicht zu seinem eigenen Vorteil gehandelt; er hätte sein eigenes Seelenheil für das der Kinder geopfert. Aber welche Gläubige würde schon so etwas tun?
3) Ich behaupte: Wenn ein Christ keinen Grund zur Annahme hätte, dass es für ihn irgendetwas positives bedeuten würde, sich so zu verhalten, wie er zu verhalten fordert, würde er es nicht tun.
4) Man könnte das auch andersherum betrachten: Wenn ein Christ sich für jemanden opfert, dann ist das gar kein richtiges Opfer, denn er denkt ja, dass er dafür das ewige Leben erhält. Wenn ein Atheist sich dagegen für jemanden hingibt, dann ist das wahre Hingabe, denn er hat keinen Grund zu glauben, dass sich das für ihn später lohnt.
2) Ich glaube, dass das gar nicht geht, weil Jesus Christus und Hl. Paulus die Liebe dezidiert beschrieben haben, und diese Auffassung ist für die Christen von Relevanz. NT-lesen, denn ohne diese Lektüre können Sie kaum über christliche Liebe Diskussionen führen.
Ausserdem, das Böse per se kann nichts gutes hervorbringen. Ihre wilde Unterstellung in der Analogie ist nicht nur beschämmend, sondern auch gefährlich, da Sie den Christen Utilitarismus unterstellen, was infam und böse ist. Ein wahrer Christ handelt nach Gottes Moral und Liebe. Ein Atheist nach pervertierter religiösen Moral, da Atheismus, der nicht religiös ist, keine eigene Moral entwickelt hat. Wie auch immer. "E"-Dilemma gilt für den Christen nicht, weil er einen Moralkodex hat, ein Fundament das ihm das "Sollen" in der Handlung vorgibt. Atheisten können ihr "Sollen" nicht begründen. Es ist eine Sache, eine Anzahl historischer Verhaltensweisen und moralischer Gewohnheiten zu beschreiben, und es ist eine völlig andere Sache, eine Auswahl unter ihnen zu treffen, und zu sagen, dass wir uns an einige von ihnen halten "sollen". Warum an einige und nicht an andere?
3) Ein wahrer Christ kann nicht so handeln.
4) Atheist handelt im Namen einer Ideologie, (Idee), aber ein Christ handelt aus Liebe zu Gott und für Menschen, denn die Liebe zu Gott ist unmöglich wenn sie den Menschen ausschliesst. Das sind zwei verschidene Ausgangspunkte. Die kommunistischen und nazistischen Ideologen opferten sich für ihre Ideen, und die war böse. M. Kolbe opferte sich für Gottes-Liebe in und zum Menschen.