27-01-2014, 22:29
(27-01-2014, 18:03)Ekkard schrieb: Das Thema zerfasert m. E. in Einzelaspekte wie die soeben erwähnte Liebe oder weiter oben Empathie, beide angeblich als Wirkmächte für soziales Verhalten.
Meiner Meinung nach ist das alles irgendwo berechtigt, aber nicht "des Pudels Kern". Unsere Verhaltensnormen müssen geformt werden insbesondere durch Erziehung, Vorbild und letztlich Kultur, damit der gesellschaftliche Konsens zu einer stabilen Gesellschaft führt, ohne die der Mensch auf Dauer nicht leben kann. Und Handel allein macht nicht glücklich.
So hat man sich gegenseitig Mythen erzählt von Göttern und Helden, vom Kampf der Guten gegen das Böse, von Siegen und Niederlagen. In diesen "Parallelgeschichten" zum Alltag erhob sich die menschliche Phantasie über die Widrigkeiten des Lebens, und man wusste zugleich mit welchen Figuren man sich identifizieren durfte und mit welchen nicht. (Auch religiöse Mythen muss man sich vorstellen, wie Theaterstücke.)
Mir ist nicht so ganz klar, wer oder was dazu geführt hat, dass dieses Theater 1:1 auf die Realität übertragen worden ist mit der Folge von Zwang bis hin zu Mord.
Vom Atheismus kann man lernen, diese Scheinrealität wieder zurück zu führen auf die "Bühne", auf den Mythos.
Damit bin ich sonst 1:1 einverstanden. Nur, ist auch "Atheismus" kein pauschal anwendbarer Überbegriff für Menschen die keinen Gottglauben haben.
Atheismus ist so wie andersherum der Glaube von Mensch zu Mensch persönlich.
Atheisten, die in ihrem Umfeld von religiösen Eiferern bevormundet wurden und werden, zu welchen auch nicht selten die ganz nahestehenden Verwandten
gehören, die reagieren vielleicht auch mit guten Grund nicht besonders freundlich auf den einen oder anderen Gott nach dem Bilde seines gläubigen Menschen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........