(28-02-2014, 00:42)lernender schrieb: Denn die atheistische Auffassung muss noch lange nicht die Wahrheit sein. Das nennt sich zwar Wissenschaft
ganz genau. die ohne gottesprämisse auskommende wissenschaft maßt sich keine absolute "wahrheit" an - anders aus glaubenssysteme, obwohl diese noch nicht mal koformität mit und überprüfbarkeit an der beobachtbaren realität nachweisen können. was die wissenschaft sehr wohl kann
(28-02-2014, 00:42)lernender schrieb: doch hier wird etwas als Wissen präsentiert, was in der Realität nicht immer nachvollziehbar ist
oha
nun, das gilt für glaubensaussagen erst recht, und zwar prinzipiell. anders als bei wissenschaftlichen aussagen. welche zu verstehen man wenigstens systematisch lernen, sich also fachwissen aneignen kann
ob du persönlich eine wissenschaftliche aussage nachzuvollziehen fähig oder auch nur willens bist, besagt nichts über deren gültigkeit
(28-02-2014, 00:42)lernender schrieb: Denn in Physik und Chemie, da gibt es kaum Probleme mit der Erkennbarkeit von Regeln. In der Biologie sieht das aber anders aus
was bringt dich zu dieser auffassung?
daß die biologie eine im vergleich zu physik und chemie eher "jüngere" wissenschaft ist, was ihre durchbrüche betrifft?
in der biologie sind uns daher (noch) in höherem ausmaße "regeln", also mechanismen, nach denen leben sich entwickelt und abläuft, nicht bekannt als in physik und chemie. es besteht aber kein grundsätzlicher epistemischer unterschied
(28-02-2014, 00:42)lernender schrieb: Und wenn jetzt viele das Gleiche denken, ist das noch lange nicht die Wahrheit (wie viele dachten damals noch nationalsozialistisch?), sondern nur etwas, was "normal" ist. Das nennt sich übrigens "Zeitgeist", ob das ein Zufall ist?
deswegen sollte man ja auch dieses in den religionen oft grundlegende konzept einer "absoluten und engültigen wahrheit" endlich als untauglich ablegen und in die tonne treten zugunsten einer a priori differenzierten und kritischen sicht auf (behauptete) erkenntnisse
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

