28-03-2014, 14:54
(28-03-2014, 03:11)Ulan schrieb:(28-03-2014, 00:04)petronius schrieb:(27-03-2014, 13:23)Klaro schrieb: Gibt es nicht ein neues Gesetz, daß Journalisten mehr Freiraum für eigene Meinungen etwas weg vom Mainstream gestattet ?
nein - was sollte daran auch neu sein?
was nicht verboten ist, braucht nicht per gesetz erlaubt zu werden
seltsames rechtsverständnis...
Ich muss gestehen, dass ich diesen Punkt, nachdem ich zehn Jahre in den USA gelebt habe, mittlerweile anders sehe. Diese Zensurvorwuerfe bestehen meiner Meinung nach zurecht, und sie haben den ungluecklichen Nebeneffekt, die Vertreter von extrem rechten Ansichten zu Opfern zu machen, eine Ehre, die ich ihnen gar nicht zugestehen moechte.
In den USA kannst Du problemlos und groesstenteils unbehelligt oeffentlich, z.B. durch Postwurfsendung, eine Meinung vertreten, Du wolltest alle Schwarzen "zurueck nach Afrika" verschiffen oder alle Juden in die Gaskammer stecken. Solche Extremaussagen wecken dann normalerweise die Selbstreinigungskraefte und fuehren zu heftiger politischer Opposition, die so etwas ganz im Sinne politischer Auseinandersetzungen in ihre Schranken weist. Hier in Deutschland fuehrt das Winken mit einschlaegigen Gesinnungsparagraphen zu diesem Herumschwurbeln, das die Problematik dann irgendwo im Innern vor sich Hingaeren laesst. Da ist mir offene Auseinandersetzung lieber. Sie ist irgendwie ehrlicher.
auf welche "Gesinnungsparagraphen" soll klaro sich mit recht bezogen haben?
es gibt kein gesetzliches verbot, den islam zu kritisieren - punkt
und es gibt schon gar kein "neues Gesetz, daß Journalisten mehr Freiraum für eigene Meinungen etwas weg vom Mainstream gestattet" - doppelpunkt
ergo bleibe ich beim vorwurf des sarrazinismus
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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