31-03-2016, 19:41
(31-03-2016, 18:20)Linus schrieb: Vielleicht hat somit auch die zeitliche Begrenzung der Hölle etwas mit der Erlösungstat Jesu Christi zu tun?
Interessanter Ansatz (wenn ich ihn richtig deute). Der Glaube an jesus (und seine Gunst) schützt nicht nur vor der Hölle sondern ermöglicht es auch aus dieser herauszukommen. Mir fallen da sofort mittelalterliche Praktiken ein bei denen man die Seelen aus dem Fegefeuer freikaufen konnte. Ok jetzt ist das Fegefeuer noch nicht die Hölle, wenn ich mich nicht irre. Aber bedenken wir die Reinkarnation, so scheint es ja doch einen Weg aus der Hölle zu geben. Für die einzelne unsterbliche seele also durchaus eine Begrenzung der Hölle.
Nun kann man fragen ob Seelen aus der Hölle überhaupt wiedergeboren werden (können) oder ob diese schon "raus" sind aus dem Geschehen der Reinkarnation. Haben ihre Chance auf das Paradies halt verspielt. Hier müsste man dann nochmals genauer schaun was Hölle nun genau sein soll und was sie kann.
Bei manchen religiösen Beschreibungen des ach so tollen Paradieses erscheint mir das bei langfristigem Genuss auch fast höllenmäßig. Warum, weil es nach ewigem Stillstand schreit. Da kann man eigentlich nur hoffen, dass auch das Paradies eine Begrenzung hat.
Werden Seelen aus dem Paradies wiedergeboren? Eigentlich haben sie die Ziellienie doch überquert, müssen sie nochmal ran danach?
(31-03-2016, 18:29)Linus schrieb: Ich hab danach Ausschau gehalten.
Erschreckend ist dass von 13 Personen nur 2 Gott als Schöpfer betrachten - und fast noch erschreckender, dass 10 davon nicht erkennen, dass die Erschaffung durch Gott und Evolution sich nicht ausschliessen.
Dass Gott und Evolution sich nicht ausschließen ist weitgehend richtig, wobei man hier aufpassen muss, welches Gottesbild man vertritt.
Die Evolution , wie m.E. nach die gesamte Naturwissenschaft, ist nicht gegen Gott sondern ohne Gott!
Sie versucht halt ohne die Antwort "Gott will es so/Gottes Wege sind unergründlich" etc. auszukommen. Somit kann man dann recht einfach die Evo z.B. als Mittel Gottes sehen o.s.ä. und hat Gott somit wieder im Boot. Das ist recht simpel und schließt sich nicht aus (je nach dem wie konkret und starr das vertretende Gottesbild ist).
Dass nur 2 von 13 an den Schöpfer glauben (bei deiner Ausschau) finde ich persönlich allerdings grad alles andere als erschreckend. Aber das liegt eben an meiner Sichtweise, mich hätte es erschreckt, wenn nur 2 von 13 nicht an einen Schöpfer geglaubt hätten. So unterschiedlich kann man denken und empfinden, kann man mal sehn. ;)