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(27-03-2016, 10:19)Sinai schrieb: (27-03-2016, 08:40) pid=\185432' schrieb:Seelenwanderungen von drei Monaten gibt es per Definition nicht.
Demgegenüber lehnt die Lehre der Wiedergeburt die Reinkarnation auf einer anderen/tieferen Entwicklungsstufe ab - die Seele des Menschen kann also gemäss dieser Lehre nur und ausschliesslich wieder als Mensch geboren werden.
Woher willst Du denn das wissen?
Anders gefragt: woher hast Du dieses Wissen?
Eigene Erfahrung oder wo gelesen? Wo hast Du diese Definition gelesen?
Bitte um Nennung des Buches !
Das haben wir vor langer Zeit in der Schule gelernt.
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(27-03-2016, 10:24)Sinai schrieb: Fürwahr eine spannende Diskussion !
Das mit einer "Wiedergeburt des Elias" gibt mir nun doch sehr zu denken und ich will das überprüfen.
Könntest Du so lieb sein und mir alle Bibelstellen (AT und/oder NT) nennen, damit ich ohne Sucherei alle nachschauen kann ?
Und noch was:
Da für die Juden Jesus nicht der Messias ist, und die Juden den Messias erwarten, wie ist die heutige Lehrmeinung des Judentums zu dem von Dir aufgeworfenen Thema einer "Wiedergeburt des Elias" ?
Schau Mal in Matthäus 11, 13-14 oder Matthäus 17, die Verklärung Jesu - da sind Angaben
Meleachi 3, 23 kann ich auch empfehlen.
Vielleicht gibt es noch mehr.
Wie die Juden heute mit der Wiedergeburt des Elias umgehen habe ich keine Kenntnis.
Für mich ist Johannes der Täufer der wiedergeborene Elias - und damit ein starker Hinweis auf den Erlöser Jesus.
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(27-03-2016, 00:36)Ekkard schrieb: Wie das Thema "Hölle begrenzt - oder eben nicht", so halte ich alle diese Glaubensüberzeugungen für eine Selbststeuerung der Gesellschaften ... (27-03-2016, 09:13)Linus schrieb: Was einen allgemeingültigen Sinn und Zweck der Menschen ausschliesst? Ist das der Kern Deiner Aussage? Der "Kern meiner Aussage" geht erst einmal nicht über das hinaus, was ich geschrieben habe. Meiner Meinung nach ist der Sinn religiöser Lehren, die Selbststeuerung der Glaubensgemeinschaften.
Ob das einen "allgemein gültigen Sinn und Zweck des Menschen" betont, verwirft oder überhaupt berührt, ist eine davan losgelöste Frage. Diese muss separat erörtert werden. Eine befriedigende Antwort erwarte ich davon nicht. Sinnfragen lösen sich sehr schnell von objektiven, allgemein gültigen Vorstellungen.
(27-03-2016, 10:30)Sinai schrieb: Ohne für jemand anderen sprechen zu wollen, aber das dürfte wohl der Kern seiner Aussage sein Das zwar nicht! Aber ich bin in der Tat nicht davon zu überzeugen, dass auf dem Gebiet menschlicher Beziehungen, und "Sinnfragen" gehören dazu, irgend etwas "allgemein gültig" d. h. "absolut" festgestellt werden kann.
Wir sollten aber baldmöglich zum Threadthema zurück kehren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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27-03-2016, 22:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-03-2016, 22:31 von Sinai.)
Das Thema des Threads lautet "Die Hölle ist zeitlich begrenzt, nicht ewig!"
Linus hat eine Diskussion zum Themenkreis Wiedergeburt im weitesten Sinne begonnen, das Alternativszenario zur Höllenvorstellung.
Dabei hat Linus einen sehr interessanten Gedanken gebracht: die Sache mit Elia
Wenn man in die Bibel (AT und NT) schaut, stößt man immer wieder auf die Sache der sagen wir "Wiedererscheinung des Elias"
Ein GROSSES Thema !! Sehr wert sich damit zu befassen . . .
Allerdings ist mir klar, daß dies in Richtung eines anderen Themenkreises führt. Nicht mehr der Themenkreis "Hölle"
Und niemand der sich für Elias interessiert, findet hier in diesen Thread
Wie gehen wir am besten vor ?
Ich denke, wir sollten ein neues Thema erstellen: Elia im AT und NT
Nun die Elferfrage: im Themenbereich Judentum oder im Themenbereich Christentum
Für beides spricht etwas.
Denn das Judentum hat sich in den letzten 2000 Jahren anders entwickelt als das Christentum.
Die Fragestellung "Wiedererscheinung des Elia" sollte eher nicht auf den christlichen Bereich reduziert werden, viel interessanter ist mE die Position des Judentums zu dieser Thematik. Denn das Judentum erwartet ja den Messias !
Den haMaschiach
Nur stellt sich dann die Frage, welche "Strömung" im Judentum repräsentativ ist.
Meines Erachtens überhaupt keine !
Es gibt zur Thematik haMaschiach gegensätzliche Ansichten im Judentum
Hier darf nicht eine Richtung für die andere sprechen.
Ich würde goutieren, diesen großen Themenbereich in den Forenbereich "Judentum" zu geben, Thema:
Elia und der haMaschiach
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(27-03-2016, 20:55)Ekkard schrieb: (27-03-2016, 00:36)Ekkard schrieb: Wie das Thema "Hölle begrenzt - oder eben nicht", so halte ich alle diese Glaubensüberzeugungen für eine Selbststeuerung der Gesellschaften ... Vermutest Du denn in allen Glaubensüberzeugungen Selbststeuerungen der Gesellschaft? Ich verstehe Dich so, als ob man sich etwas einzureden hätte, von dem man nie und nimmer auch nur die geringste Chance hat, zu erfahren, ob es auch annähernd zutrifft. Und das erscheint mir schon sehr pessimistisch zu sein.
Wahrlich dünn ist die Anzahl an Fakten, die wir wirklich wissen - selbst die Mathematik ist auf Axiomen aufgebaut, die letztlich Annahmen sind.
Die zeitliche Begrenztheit der Hölle steht natürlich mit der Wiedergeburt in direktem Zusammenhang. Allerdings trifft dies nicht zu, wenn man sich der Lehre der Katholiken unterwirft, die der ewigen Verdammnis huldigen - eine Ansicht, die die Hölle als Ziel betrachtet und die mit der Liebe und Volkommenheit Gottes nicht in Einklang zu bringen ist.
Hat Jesus doch gesagt: "... ich komme von oben, ihr aber kommt von unten, vom Vater der Lüge ...." und hat damit vermutlich nicht nur die Angesprochenen gemeint, sondern alle Menschen, die somit aus der Hölle inkarnierten - um mittels Wiedergeburten die Nächstenliebe zu erlernen und dann durch Christus zum Vater geführt zu werden.
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28-03-2016, 09:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-03-2016, 09:51 von Sinai.)
(28-03-2016, 06:25)Linus schrieb:
A) Wahrlich dünn ist die Anzahl an Fakten, die wir wirklich wissen - selbst die Mathematik ist auf Axiomen aufgebaut, die letztlich Annahmen sind.
B) Die zeitliche Begrenztheit der Hölle steht natürlich mit der Wiedergeburt in direktem Zusammenhang. Allerdings trifft dies nicht zu, wenn man sich der Lehre der Katholiken unterwirft, die der ewigen Verdammnis huldigen
C) Hat Jesus doch gesagt: "... ich komme von oben, ihr aber kommt von unten, vom Vater der Lüge ...."
----------------
ad A) Das stimmt, selbst die Mathematik ist auf Axiomen aufgebaut, die letztlich Annahmen sind. Gipfelnd in den Relativitätsspinnereien
ad B) Nicht die Katholiken haben die Lehre der Ewigen Verdammnis erfunden. Das waren schon die Juden im AT.
Siehe dazu auch die Lutherbibel "Und viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben,
etliche zu ewiger Schmach und Schande"
Daniel 12:2
ad C) Jesus hat das NICHT zu den Christen gesagt, sondern zu den Juden
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(28-03-2016, 06:25)Linus schrieb: Vermutest Du denn in allen Glaubensüberzeugungen Selbststeuerungen der Gesellschaft? Ich verstehe Dich so, als ob man sich etwas einzureden hätte, von dem man nie und nimmer auch nur die geringste Chance hat, zu erfahren, ob es auch annähernd zutrifft. Ja, ich denke, dass alle Glaubensüberzeugungen der (Selbst-)Steuerung der Gesellschaft (der Gemeinde) dient. Das mag aus individueller Sicht befremdlich erscheinen, aber anders ergibt sich überhaupt kein Sinn. Es geht auch nicht ums "sich einreden", sondern um Grundvorstellungen vom Guten, Gedeihlichen, Gerechten, Förderlichen. Mag das Individuum noch so inbrünstig seiner Gottesliebe (oder Liebe zur Gottesmutter Maria) verbunden sein: Es geht darum, wie sich das in der Gemeinde auswirkt. Denn das Individuum stirbt eines Tages, aber der Mythos lebt durchaus weiter - und beeinflusst das Gemeindeleben.
(28-03-2016, 06:25)Linus schrieb: Wahrlich dünn ist die Anzahl an Fakten, die wir wirklich wissen ... Es kommt darauf an, welchen Anspruch wir haben. Die meisten Menschen leben an ihren Gewissheiten entlang, was gelegentlich befremdlich wirkt, wenn Wissen in dieses Netz von Gewissheiten eindringt (siehe: Gott als Lückenbüßer - unsere Suchen-Funktion).
Ansonsten dienen Verstand und Vernunft weniger dem Wissen als viel mehr dem Überleben. Insofern besteht eine Ökonomie zwischen Wissen und Gewissheit. Gewissheiten (z. B. der Ideologien, des Glaubens) sind der bequemere Weg.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(28-03-2016, 09:46)Sinai schrieb: (28-03-2016, 06:25)Linus schrieb:
A) Wahrlich dünn ist die Anzahl an Fakten, die wir wirklich wissen - selbst die Mathematik ist auf Axiomen aufgebaut, die letztlich Annahmen sind.
B) Die zeitliche Begrenztheit der Hölle steht natürlich mit der Wiedergeburt in direktem Zusammenhang. Allerdings trifft dies nicht zu, wenn man sich der Lehre der Katholiken unterwirft, die der ewigen Verdammnis huldigen
C) Hat Jesus doch gesagt: "... ich komme von oben, ihr aber kommt von unten, vom Vater der Lüge ...."
----------------
ad A) Das stimmt, selbst die Mathematik ist auf Axiomen aufgebaut, die letztlich Annahmen sind. Gipfelnd in den Relativitätsspinnereien
ad B) Nicht die Katholiken haben die Lehre der Ewigen Verdammnis erfunden. Das waren schon die Juden im AT.
Siehe dazu auch die Lutherbibel "Und viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben,
etliche zu ewiger Schmach und Schande"
Daniel 12:2
ad C) Jesus hat das NICHT zu den Christen gesagt, sondern zu den Juden zu B) meines Erachtens steht die ewige Verdammnis im Gegensatz zur Liebe und Vollkommenheit Gottes - unabhängig davon wer sie nun erfunden haben soll.
zu C) Zur Zeit Jesus gab es logischerweise noch keine christliche Glaubensrichtung und alle seine Gesprächspartner waredn Juden (von einigen wenigen Römern vielleicht abgesehen).
Man kann demzufolge gut davon ausgehen, dass Jesus sich selbst als Messias betrachtete und wusste, dass seine Seele von oben, also aus dem Reich Gottes inkarnierte. Im Gegensatz dazu, die Angesprochenen - die zu erlösenden - inkarnierten aus dem Reich Luzifers, der Hölle.
Wodurch die Aufgabe Jesu klar definiert ist - so wie Jesus selbst sich sah. Stellt sich nur die Frage, ob er lediglich die Juden, oder gar nur die angesprochenen Juden oder allenfalls die gesamte Menschheit als von unten kommend betrachtete.
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(30-03-2016, 04:58)Linus schrieb: Stellt sich nur die Frage, ob er lediglich die Juden, oder gar nur die angesprochenen Juden oder allenfalls die gesamte Menschheit als von unten kommend betrachtete.
Jesus und dann das Christentum hatte das pharisäische Judentum mit seinen Synagogen am Kieker.
"Synagoge des Satans" Offenbarung 3:9
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(30-03-2016, 09:08)Sinai schrieb: (30-03-2016, 04:58)Linus schrieb: Stellt sich nur die Frage, ob er lediglich die Juden, oder gar nur die angesprochenen Juden oder allenfalls die gesamte Menschheit als von unten kommend betrachtete.
Jesus und dann das Christentum hatte das pharisäische Judentum mit seinen Synagogen am Kieker.
"Synagoge des Satans" Offenbarung 3:9
Wenn Jersus ja, wie wir vermuten, der Messias war und uns alle erlöst hat, dann ist doch folgerichtig anzunehmen, dass es nicht das parisäische Judentum war, sonder die damit verbundene Bosheit - denn die Erlösung müsste dann etwas mit dem Bösen und somit mit der Hölle und seinem Regenten, Luzifer, zu tun haben.
Vielleicht hat somit auch die zeitliche Begrenzung der Hölle etwas mit der Erlösungstat Jesu Christi zu tun?
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(28-03-2016, 23:52)Ekkard schrieb: (28-03-2016, 06:25)Linus schrieb: Wahrlich dünn ist die Anzahl an Fakten, die wir wirklich wissen ... Es kommt darauf an, welchen Anspruch wir haben. Die meisten Menschen leben an ihren Gewissheiten entlang, was gelegentlich befremdlich wirkt, wenn Wissen in dieses Netz von Gewissheiten eindringt (siehe: Gott als Lückenbüßer - unsere Suchen-Funktion). Ich hab danach Ausschau gehalten.
Erschreckend ist dass von 13 Personen nur 2 Gott als Schöpfer betrachten - und fast noch erschreckender, dass 10 davon nicht erkennen, dass die Erschaffung durch Gott und Evolution sich nicht ausschliessen.
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(31-03-2016, 18:20)Linus schrieb: Vielleicht hat somit auch die zeitliche Begrenzung der Hölle etwas mit der Erlösungstat Jesu Christi zu tun?
Interessanter Ansatz (wenn ich ihn richtig deute). Der Glaube an jesus (und seine Gunst) schützt nicht nur vor der Hölle sondern ermöglicht es auch aus dieser herauszukommen. Mir fallen da sofort mittelalterliche Praktiken ein bei denen man die Seelen aus dem Fegefeuer freikaufen konnte. Ok jetzt ist das Fegefeuer noch nicht die Hölle, wenn ich mich nicht irre. Aber bedenken wir die Reinkarnation, so scheint es ja doch einen Weg aus der Hölle zu geben. Für die einzelne unsterbliche seele also durchaus eine Begrenzung der Hölle.
Nun kann man fragen ob Seelen aus der Hölle überhaupt wiedergeboren werden (können) oder ob diese schon "raus" sind aus dem Geschehen der Reinkarnation. Haben ihre Chance auf das Paradies halt verspielt. Hier müsste man dann nochmals genauer schaun was Hölle nun genau sein soll und was sie kann.
Bei manchen religiösen Beschreibungen des ach so tollen Paradieses erscheint mir das bei langfristigem Genuss auch fast höllenmäßig. Warum, weil es nach ewigem Stillstand schreit. Da kann man eigentlich nur hoffen, dass auch das Paradies eine Begrenzung hat.
Werden Seelen aus dem Paradies wiedergeboren? Eigentlich haben sie die Ziellienie doch überquert, müssen sie nochmal ran danach?
(31-03-2016, 18:29)Linus schrieb: Ich hab danach Ausschau gehalten.
Erschreckend ist dass von 13 Personen nur 2 Gott als Schöpfer betrachten - und fast noch erschreckender, dass 10 davon nicht erkennen, dass die Erschaffung durch Gott und Evolution sich nicht ausschliessen.
Dass Gott und Evolution sich nicht ausschließen ist weitgehend richtig, wobei man hier aufpassen muss, welches Gottesbild man vertritt.
Die Evolution , wie m.E. nach die gesamte Naturwissenschaft, ist nicht gegen Gott sondern ohne Gott!
Sie versucht halt ohne die Antwort "Gott will es so/Gottes Wege sind unergründlich" etc. auszukommen. Somit kann man dann recht einfach die Evo z.B. als Mittel Gottes sehen o.s.ä. und hat Gott somit wieder im Boot. Das ist recht simpel und schließt sich nicht aus (je nach dem wie konkret und starr das vertretende Gottesbild ist).
Dass nur 2 von 13 an den Schöpfer glauben (bei deiner Ausschau) finde ich persönlich allerdings grad alles andere als erschreckend. Aber das liegt eben an meiner Sichtweise, mich hätte es erschreckt, wenn nur 2 von 13 nicht an einen Schöpfer geglaubt hätten. So unterschiedlich kann man denken und empfinden, kann man mal sehn. ;)
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31-03-2016, 23:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2016, 23:09 von Sinai.)
(31-03-2016, 19:41)Edwin schrieb: Haben ihre Chance auf das Paradies halt verspielt.
Es stellt sich die Frage, ob man JEDEM Verbrecher eine 2. Chance geben soll.
Ist doch moralisch verwerflich, das zu tun. Der paßt eine alte Frau ab, erschlägt sie und raubt sie aus.
WIE KOMMT DIE DAZU ??
Ich finde, die Allgemeinheit hat ein Recht darauf, daß Verbrecher dauerhaft aus dem Verkehr gezogen werden.
Was auch immer das bedeuten mag
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Der Titel des Threads lautet "Die Hölle ist zeitlich begrenzt, nicht ewig"
Bevor wir uns nun den Kopf über die Lebensdauer der Hölle zerbrechen (ein eher sinnloses Unterfangen), sollten wir vielleicht einmal versuchen zu sagen was die "Hölle" überhaupt ist.
Schon der Wortbegriff ist dubios.
Im althebräischen sagte man "Scheol", völlig hirnlos dem altgriechischen "Hades" gleichgesetzt !
Der altsemitische Begriff eines Scheol beschrieb etwas ganz anderes als das Schattenreich der alten Griechen.
Das ist genauso naiv, wie wenn einer auf die Idee käme das Inkawort "Lama" mit "Spuckesel" zu "übersetzen"
Dann gibt es noch den althebräischen Begriff der "Gehenna" der den Arabern so gut gefällt, daß Mohammed ihn in seine Predigten aufnahm.
Und es gibt den altgriechischen Begriff des "Tartaros"
Luther war ein armer Teufel, denn er hatte ja versprochen, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen.
Nun flogen ihm unübersetzbare, zueinander nicht kompatible Begriffe aus der langen Bibel um die Ohren.
Er war ratlos.
Verschiedene Schichten des Althebräischen (unterschiedliche Datierungen der Schriften) und dann noch verschiedene Wörter der feindlichen griechischen Kultur, die aber selbst ein wirres Konglomerat von vorindogermanischen und indogermanischen Glaubensvorstellungen war.
Scheol, Gehenna, Hades, Tartaros ... das alles "übersetzte" der "große Meister" mit dem germanischen Worte "hel"
Deutsch sagte er "Hölle" dazu, der Engländer sagt "hell"
Nun, woher kommt der Begriff der hel ?
Man erkennt hier das Wort des hehlens oder verhehlens. Verstecken ist hier gemeint !
Die hel ist ein "versteckter" Ort der altnordischen Mythologie.
Nun ist zwar altgriechisch eindeutig indogermanisch, aber sein Hades (staubiges Reich der Schatten) ist etwas komplett anderes als die ebenfalls eindeutig indogermanische altnordische Hel (wo gelärmt, gefressen und vor allem gesoffen wird)
Schließlich kam durch etruskische Einflüsse die alttibetanische Vorstellung eines "Inferno" dazu, ein Ort der Flammen.
Mit alttibetanisch ist die uralte Bon-Religion gemeint.
Diese Bon-Religion geisterte damals sporadisch durch einzelne Wanderprediger im ganzen Raum zwischen dem heutigen Nepal und dem Hochland von Anatolien herum.
Durch Christianisierung, Islamisierung, Zoroastertum wurde die Bon-Religion zerstört. Fast zerstört. Im tibetischen Buddhismus des Dalai Lama besteht sie als Substrat, als Bodensatz, fort
Solange wir uns nicht einig sind, was die Hölle ist, brauchen wir nicht über deren Lebensdauer zu "fachsimpeln"
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(31-03-2016, 19:41)Edwin schrieb: Die Evolution , wie m.E. nach die gesamte Naturwissenschaft, ist nicht gegen Gott sondern ohne Gott!
Sie versucht halt ohne die Antwort "Gott will es so/Gottes Wege sind unergründlich" etc. auszukommen. Somit kann man dann recht einfach die Evo z.B. als Mittel Gottes sehen o.s.ä. und hat Gott somit wieder im Boot. Das ist recht simpel und schließt sich nicht aus (je nach dem wie konkret und starr das vertretende Gottesbild ist).
Dass nur 2 von 13 an den Schöpfer glauben (bei deiner Ausschau) finde ich persönlich allerdings grad alles andere als erschreckend. Aber das liegt eben an meiner Sichtweise, mich hätte es erschreckt, wenn nur 2 von 13 nicht an einen Schöpfer geglaubt hätten. So unterschiedlich kann man denken und empfinden, kann man mal sehn. ;)
Die Evolution betrachte ich als durch Gott in Gang gesetzt.
Du glaubst also auch eher an eine unerschaffene Welt - wie - um zum Thema zurückzukehren, erkärst Du Dir die Hölle?
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