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was ist der Unterschied zwischen dem heiligen Geist und dem Vater?
#20
(11-08-2016, 21:26)Sinai schrieb:
Denn das Zeug ist tatsächlich in der Vergangenheitsform formuliert.

Der springende Punkt ist für mich weniger eine Formulierung in Vergangenheitsform – darauf habe ich mich in meiner Argumentation als solches auch nicht bezogen –, sondern dass der Hinauswurf des Verklägers definitiv an ein Ereignis gekoppelt wird, das in der Vergangenheit stattgefunden hat: die Erhöhung Christi zum Thron Gottes (Offb 12,5.7-10). Dass Christus sein Blut zur Erlösung der Gläubigen gegeben hat, wird als Grund für den Sturz des Satans aus dessen Stellung als Verkläger genannt, was die Gläubigen unverklagbar dastehen lässt (V. 11). Aus diesem Grund muss – wie in anderen Bibeltexten auch (Joh 12,31; Kol 2,15) – der Sturz des Satans an die Kreuzigung, Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi gebunden sein. Die Passage über den Hinauswurf des Verklägers (Offb 12,7–9) auf die Zukunft zu beziehen, ergibt sich weder aus dem natürlichen Fluss des Textes, noch beziehen andere Bibeltexte, die über dieses Ereignis sprechen, es auf die Zukunft; auch kann hier nicht vom Fall des Satans als solchem die Rede sein – ein Ereignis, das vor Urzeiten stattgefunden hat (Jes 14,12–15; Hes 28,13–17). Hier geht es schlicht darum, dass der Satan seine Stellung als Verkläger verloren hat und gewissermaßen »vor die Tür gesetzt« worden ist, weil die Vergebung der Sünden, die durch das Blut Christi jedem gewährleistet wird, der an Christus glaubt, dem Satan jeden Anklagegrund gegen die Gläubigen nimmt.

(11-08-2016, 21:26)Sinai schrieb:
Aber offenbar ist es als ZUKUNFT gemeint. Das sagen jedenfalls die Katholiken, erst recht Ihr Protestanten AB und HB, sowie vor allem die Zeugen Jehovas.

Aus welcher »Quelle« stammt das nun wieder?! Icon_wink Weder die römisch-katholische Kirche noch die Mehrheit der Protestanten beziehen besagten Abschnitt auf die Zukunft – und die »Zeugen Jehovas« übrigens auch nicht (Letztere sind vielmehr der Auffassung, dass der Krieg im Himmel zeitlich in etwa parallel lief mit dem Ersten Weltkrieg [1914–1918]). Die einzigen Ausleger, die Offb 12,7–9 auf die Zukunft beziehen, entstammen dem dispensationalistischen Lager, das im Prinzip über die evangelikale Christenheit verteilt (jedoch nicht mit ihr gleichzusetzen) ist.

(11-08-2016, 21:26)Sinai schrieb:
Wenn heute ein Haßprediger mit so einer Hetzschrift daherkommt, landet er auch bald in Guantanamo.

Die Offenbarung ist wohl weder eine Hetz- noch eine Hassschrift. Icon_wink Sie entstand inmitten einer bereits verfolgten Christenheit und war damit keineswegs Auslöser der Verfolgung, sondern (wenn überhaupt) eine Reaktion darauf. Ich für meinen Teil weiß sie von Gott gegeben, um die Seinen auch in Zeiten schwerster Bedrängnis zu ermuntern, nach vorne zu schauen. Die Grundbotschaft der Offenbarung ist letztlich: Jesus trägt den Sieg davon – in jeder Beziehung …

Beste Grüße

Chrischi
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RE: was ist der Unterschied zwischen dem heiligen Geist und dem Vater? - von Chrischi - 14-08-2016, 21:57

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