01-03-2017, 01:05
(01-03-2017, 00:37)Ulan schrieb:(28-02-2017, 22:51)Gundi schrieb: Oha, der Gottesglaube alleine ist also nun bereits fundamentalistisch? Mit derlei Schlagworten kann man natürlich auch jede Diskussion abwürgen.
Nein, aber auch dies ist ein Strohmann.
Lieber Ulan, du hast geschrieben: "Dein Problem damit entsteht doch erst dadurch, dass Du von den Christen verlangst, sie muessten ihren Glauben fundamentalistisch auslegen."
Ich habe derlei nie verlangt, sondern lediglich gesagt, dass imho wenigstens der Gottesglaube für eine Religion maßgeblich sein sollte.
Und ja, Ulan, mit derlei Unterstellungen kann man eine Diskussion zerschießen. Wo soll ich den fundamentale Ansichten gefordert haben?
(01-03-2017, 00:37)Ulan schrieb: Ein Gottesglaube schliesst eine Akzeptanz der Evolutionstheorie nicht aus. Man muss nicht, wie Du das jetzt darstellst, Gott umdefinieren, um die Evolutionstheorie zu akzeptieren. Dafuer reichen weitaus minimalere Anpassungen aus.
Nämlich?
Noch mal zur Erinnerung: Es geht darum wie der personale Gott des Christentum und der Mensch als von Gott gewolltes Wesen mit den Aussagen der ET (Zufall, Ungerichtetheit) zusammen gehen, ohne eines von beiden zu verbiegen.
Ich sage, dass geht nicht, Ekkard scheint mir auch dieser Meinung (wenn er auch leugnet, dass es derlei Gläubige überhaupt gibt), Mustafa findet den Glauben an den personalen Gott naiv.
Ich würde mich daher sehr freuen, auch deine Meinung zu hören. Wie geht das zusammen?
(01-03-2017, 00:37)Ulan schrieb: Die meisten Glaeubigen sehen nicht Gott als Metaphor oder das Opfer Jesu (welchen Zusammenhang sollte einer dieser Punkte mit der Akzeptanz der Evolutionstheorie haben?)
Ganz einfach: Wenn man von der Existenz Gottes ausgeht, hat dieser nach christlicher Lehre den Menschen bewusst und absichtlich geschaffen (hatte ich ja auch im Katechismus der KK gezeigt). Er ist dann die Krone der Schöpfung, die Entwicklung ist auf ihn hingerichtet.
Die ET negiert allerdings jede Gerichtetheit. Der Mensch in der ET ist das zufällige Produkt, der Dinosaurier von morgen, ein Art von vielen, allen ebenbürtig.
Der Mensch als Ende eines bewussten Prozesses (die gesamte Entwicklung des Lebens auf das Ziel Mensch ausgerichtet) versus der Mensch als zufälliges Glied in der langen Kette der Evolution.
