(09-01-2019, 16:46)Ulan schrieb: Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das, in Deinen Worten, "stochastische metaheuristische Optimierungsverfahren" ohne den Zufallscharakter des Grundschrittes gar nicht funktioniert; da der Prozess ohne irgendeinen Wissensinput verlaeuft, bleibt ja nichts anderes uebrig als zu raten. Wenn also irgendeine "bessere" Variante auftaucht, so ist das Zufall. Ohne diesen Zufall laeuft Evolution nicht. Der Prozess, der "feststellt", dass diese Variante besser ist, ist halt nicht zufaellig. Dass dadurch, dass nur Lebewesen uebrig bleiben, die mit der Uwelt zurechtkommen, der Prozess eine Richtung erhaelt, hatte ich schon in meinem ersten Kommentar eingeraeumt. Insofern ist die Entstehung von Augen zufaellig; dass die meisten Lebewesen welche haben, wegen des Vorteils, den diese bieten, ist es nicht.Hm... Okay, dann scheinen wir wohl tatsächlich etwas aneinander vorbei zu reden. Prinzipiell hab' ich dem eigentlich erst einmal nix entgegen zu setzen.
(09-01-2019, 16:46)Ulan schrieb: Wenn Du es so ausdrueckst, habe ich auch kein Problem damit, ausser der Anmerkung, dass auch Selektionsbedingungen nur zum Teil konstant sind.Ja, das führt dann früher oder später auch entsprechend zu einem gewissen Selektionsdruck, sich an dynamisch verändernde Umweltbedingungen anpassen zu müssen. Dunkel konnte ich mich jetzt noch an einen Artikel erinnern, den ich neulich überflogen hatte, wo genau darauf mit Blick auf die Entwicklung des Gehirns Bezug genommen wird:
"Doch sind den Fähigkeiten der Insektenhirne Grenzen gesetzt. Sie ähneln Computern, auf denen nur eine bestimmte Software läuft – veränderten Umweltbedingungen können sie sich kaum anpassen. [...] Grundsätzlich anders als die bei gleich bleibenden Anforderungen unschlagbar effizienten, aber relativ unflexiblen Insektenhirne entwickelten sich die Gehirne der Wirbeltiere: Sie sind dynamischer und auf individuelle Entwicklung und Veränderung angelegt und können sich daher in einer Umwelt, die nicht mehr exakt jener der Eltern gleicht, besser behaupten."
https://www.geo.de/natur/tierwelt/7222-r...es-gehirns
(Aus Zeitgründen hatte ich (noch) nicht weiter recherchiert gehabt, aber ich glaube, bspw. die Biene wird hier allerdings unterschätzt, vermutlich sogar ziemlich...)
(10-01-2019, 07:00)Adamea schrieb: Ich schreibe seit 5 Jahren in Foren in der Hoffnung das ein anderer mich überholt.Ich war in den letzten 15 Jahren in ca. einem halben Dutzend Foren aktiv, mal mehr und mal weniger (es gibt ja auch noch ein 'Reallife')... Mittlerweile nutze ich Diskussionen vorzugsweise als Ausgangspunkt für weitere Recherche zu irgendeinem Thema (zunächst im Netz). Geh' in den Diskurs, beziehe einen Standpunkt, lerne dazu...
Und wenn mir ein Thema sogar richtig zusagt, bleibt's nicht nur bei Recherche im Netz, sondern endet dann auch ab und an mal in dem einen oder anderen Bücherkauf. Es geht in solchen Diskussionen ja doch auch eigentlich weniger darum, recht zu haben (auch wenn man es natürlich immer wieder gerne darauf anlegt
(10-01-2019, 07:00)Adamea schrieb: Ich hoffe dass ich zu meiner Lebzeiten ERLEBEN darf, dass mich mind. EIN Mensch RICHTIG versteht!!!Tja, diese Hoffnung habe ich mittlerweile schon so langsam aufgegeben...
Nicht dass es nicht auch gewisse Vorzüge hätte, als Einzelgänger/Single durch's Leben zu ziehen. So hat man zumindest Zeit, viel Zeit... und Zeit ist, wie wir alle wissen, so ziemlich die kostbarste Ressource!!
(10-01-2019, 07:00)Adamea schrieb: Ich LEIDE!Davon kann ich ein Liedchen singen... Viele Menschen können das. Deshalb spielt die Frage nach dem Leid (und seiner Rechtfertigung in diverser Hinsicht) ja auch eine ziemlich bedeutende Rolle in Religion und Philosophie. Schopenhauer und andere halten es bspw. auch für ein ethisches Gebot, auf jegliche Nachkommen zu verzichten (Antinatalismus). Das Thema wäre eigtl. fast einen eigenen Thread wert...! Aber heute nicht...
(10-01-2019, 07:00)Adamea schrieb: AUS meiner Sicht ist die Menschheit wahrlich noch viel zu Rückständig!..WEIL die Menschen nicht in der VOLLSTÄNDIGEN Funktion denken/arbeiten.Einerseits zwar schade, dass wir (noch) nicht alles wissen, aber andererseits würden sich gegenwärtige und künftige Generationen wohl permanent langweilen, wenn's nichts mehr zu lernen oder zu erforschen gäbe...
(10-01-2019, 07:00)Adamea schrieb:Ja, die Quintessenz lautet mehr oder weniger, dass wir Menschen in etwa so wenig nachempfinden können, wie es ist, die Welt mit den Sinnenorganen einer Fledermaus wahrzunehmen, so wie ein Blinder bspw. nicht nachempfinden kann, wie es ist, Farben wahrzunehmen. Wobei es aber nicht nur um Sinneswahrnehmung geht, sondern die ganze Palette bewussten Erlebens.(08-01-2019, 22:57)Noumenon schrieb: Hm... Da muss ich wieder an Thomas Nagel's Vortrag denken...Kannst Du die wichtige Essenz des Vortrages/Thema, in Deutsch und in 3 Sätzen oder in nur einen Eintrag bringen?
https://en.wikipedia.org/wiki/What_Is_it...e_a_Bat%3F
(10-01-2019, 17:06)Sinai schrieb: Beispiel:
Bereich: Religionsübergreifendes , Thema: Fragen zu Gott , Beitrag #13
(09-01-2019, 07:03)Adamea schrieb: () + )( + (( + )) = 4
Dank eines gewissen Verständnis für Logik und Mathematik kann ich das zumindest halbwegs entziffern, glaube ich.
|{0,1} x {0,1}| = |{(0,0), (0,1), (1,0), (1,1)}| = 4
(09-01-2019, 07:03)Adamea schrieb: AUS 2 können 4 Kombinationen entstehen.Ja, deshalb kann man auch aus einem Apfel und einer Birne vier verschiedene Mahlzeiten zubereiten...
Nix für ungut, aber... vielleicht bleibt der Schuster lieber bei seinen Leisten?

