Letzten Endes kann man das so betrachten. Aber muss man das auch?
Unser Denken funktioniert doch in vielen Bereichen durch Kategorienbildung und den Kategorien zugeordnete Deskriptoren. Und wenn wir synthetische Gedankenkonstrukte a priori als (willkürliche) Kategorie ansetzen, dann fallen mir schon einige Konstrukte ein, die man da hinein packen kann.
Wenn ich als Beipiel in der Mathematik ein Kalkül mit so genannten "Containern" erfinden und nachweisen kann, dass viele Kalkulationen, die mit bestimmten Inhalten durchgeführt werden können, schon an der Containerstruktur hängen, dann führt das zur Vereinfachung und Verallgemeinerung spezieller Kalkulationen. Natürlich stecken dahinter allerlei Erfahrungen (bereits mit den Inhalten, z. B. konkreten Mengen, Zahlen, letztendlich Kühen und Kartoffeln). Aber es ist doch sinnvoller, das Container-Kalkül als "a priori Konstruktion" zu betrachten. Denn der empirische Hintergrund spielt bzw. spielte bei der Entwicklung derartiger Konstrukte zumindest zunächst keine Rolle. Die Anwendbarkeit hat sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt.
Genauso verhält es sich mit der Logik. Man kann sie ohne Weiteres und ohne negativen Folgen als für die Mathematik a priori gegeben betrachten. Richtig ist, dass die traditionelle Schlussweise möglicherweise nicht die einzige ist. Aber das gilt für Methoden eigentlich immer.
Wir können gedankliche Konstrukte immer dann in die Kategorie "a priori" stecken, wenn uns die Vorstellung von Anwendungen bei der Konstruktion stören (im Wesentlichen: einschränken) würde.
Unser Denken funktioniert doch in vielen Bereichen durch Kategorienbildung und den Kategorien zugeordnete Deskriptoren. Und wenn wir synthetische Gedankenkonstrukte a priori als (willkürliche) Kategorie ansetzen, dann fallen mir schon einige Konstrukte ein, die man da hinein packen kann.
Wenn ich als Beipiel in der Mathematik ein Kalkül mit so genannten "Containern" erfinden und nachweisen kann, dass viele Kalkulationen, die mit bestimmten Inhalten durchgeführt werden können, schon an der Containerstruktur hängen, dann führt das zur Vereinfachung und Verallgemeinerung spezieller Kalkulationen. Natürlich stecken dahinter allerlei Erfahrungen (bereits mit den Inhalten, z. B. konkreten Mengen, Zahlen, letztendlich Kühen und Kartoffeln). Aber es ist doch sinnvoller, das Container-Kalkül als "a priori Konstruktion" zu betrachten. Denn der empirische Hintergrund spielt bzw. spielte bei der Entwicklung derartiger Konstrukte zumindest zunächst keine Rolle. Die Anwendbarkeit hat sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt.
Genauso verhält es sich mit der Logik. Man kann sie ohne Weiteres und ohne negativen Folgen als für die Mathematik a priori gegeben betrachten. Richtig ist, dass die traditionelle Schlussweise möglicherweise nicht die einzige ist. Aber das gilt für Methoden eigentlich immer.
Wir können gedankliche Konstrukte immer dann in die Kategorie "a priori" stecken, wenn uns die Vorstellung von Anwendungen bei der Konstruktion stören (im Wesentlichen: einschränken) würde.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard