(15-02-2019, 14:07)Holmes schrieb: Sehe ich auch so, aber mein eigentliches bedenken bei dieser Diskussion ist es, wie sinvoll man mit dieser Erfahrung umgeht und das lässt mir die Frage bei der Mathematik offen, denn diese probiert sich ja eben von dieser 'Welterfahrung' zu distanzieren. Gut wenn man es wie Ekkard Kunst nennen will, dann habe ich kein Problem damit, aber dann wäre Mathematik halt für mich überhaupt gar keine Wissenschaft mehr, denn Information über die Welt enthält sie dann nicht mehr.
Stammt das Wort "Kunst" nicht von Dir? Kunst hat gar keine formalen Einschraenkungen, vom Anspruch bestimmter Richtungen mal abgesehen (wobei dort die formale Definition im Nachhinein erfolgt). Mathematik folgt aber, genau wie Philosophie, strikt logischen Regeln. Ein Bezug zur Welt muss nicht existieren, weil Mathematik gar nicht den Anspruch hat, eine Naturwissenschaft zu sein.
Das haengt natuerlich jetzt etwas von Deinem Kunstbegriff ab. So etwas wie das im angelsaechsischen Raum verbreitete "liberal arts" umfasst ja alles, von Literatur ueber Philosophie, Mathematik, bis hin zu Sozial- und Naturwissenschaften.