24-05-2019, 13:02
Die Sache mit der roemischen Staatsbuergerschaft steht auch auf wackeligen Fuessen. Er selbst erwaehnt sie nie in seinen eigenen Schreiben, und er war in mehrere Situationen, wo er sie haette einsetzen koennen, sich aus einer schwierigen Lage zu befreien, was er aber nicht tat.
Wir koennen nicht mehr genau sagen, wer genau das Erbe des Paulus weitergegeben hat. Die Kirchenvaeter des 2. und 3. Jahrhunderts zeigen immer noch ein zwiespaeltiges Verhaeltnis zu ihm. Er war der Apostel (der einzig anerkannte) der Markioniten, und seine Briefe waren (als einzige) Teil des markionitischen Neuen Testaments. Justin der Maertyrer (um 160) zitiert Paulus zwar oefter, aber er erwaehnt nie seinen Namen; von Markion spricht er aber. Noch Tertullian (um 200) nennt Paulus den "Apostel der Haeretiker". Seine endgueltige Akzeptanz mag sich laenger hingezogen haben.
Wir koennen nicht mehr genau sagen, wer genau das Erbe des Paulus weitergegeben hat. Die Kirchenvaeter des 2. und 3. Jahrhunderts zeigen immer noch ein zwiespaeltiges Verhaeltnis zu ihm. Er war der Apostel (der einzig anerkannte) der Markioniten, und seine Briefe waren (als einzige) Teil des markionitischen Neuen Testaments. Justin der Maertyrer (um 160) zitiert Paulus zwar oefter, aber er erwaehnt nie seinen Namen; von Markion spricht er aber. Noch Tertullian (um 200) nennt Paulus den "Apostel der Haeretiker". Seine endgueltige Akzeptanz mag sich laenger hingezogen haben.

