Ekkard schrieb:Eine selbstbezogene Heiligkeit ist der Nonsense par excellence!
Ja, absolut.
Weil ja Gott, der Heilige schlechthin, Dreifaltigkeit ist, das bedeutet in sich selbst Hingabe und Beziehung ist.
Und, wie von dir prägnant dargelegt, gibt es letztlich keinen Unterschied zwischen Glückseligkeit und Heiligkeit. Wohl aber einen Unterschied zwischen Erde und Himmel: auf der Erde kann man nur am Weg zur Heiligkeit sein. Heiligkeit stellt sich auf Erden daher immer als Kampf, als ständiges Beginnen und immer wieder neu beginnen, Fallen und wieder Aufstehen, dar.
Im Himmel gibt es ausschließlich Heilige, aber dann in der Vollkommenheit, ohne Kampf, am existenziellen Ziel jenseits von Raum und Zeit. Der Weg dorthin ist aber schon Vorgeschmack, wie die Hl. Teresa von Avila sagte:"Der Weg zum Himmel ist Himmel." Und auch der Zusammenhang zwischen dem Streben nach Heiligkeit und dem Glück ist im Diesseits ein unmittelbarer, wie der Hl. Josefmaria es sagte:
"Wenn du glücklich sein willst sei heilig. Wenn du glücklicher sein willst sei heiliger. Wenn du sehr glücklich sein willst sei sehr heilig."

