eddyman schrieb:Seine Jünger haben Ihn berührt, aber vorher auf dem Weg nicht gleich erkannt, und Er kann durch Wände gehen... Also mal ist der Körper fest, mal nicht, ... Und dann eben auch diese Vermischung von Absolutem und Relativem, die eigentlich keinen Schnittpunkt haben können...
"Vermischung" von Diesseitigem mit Jenseitigem würde es auch treffen. Der Auferstehungsleib gehört eigentlich einer anderen Ordnung an, jenseits von Zeit und Raum. Das an sich Unbegreifliche ragt also gewissermaßen in unser "Wellenlängenspektrum" hinein. Darum sind die Beschreibungen des an sich Unbeschreiblichen auch so wie sie sind: durchzogen mit Paradoxien und dem Ringen um Worte für etwas, das an sich fassbaren Begrifflichkeiten entzogen ist.
Ein "roter Faden" zieht sich aber durch alle Auferstehungsberichte der Evangelien durch: trotz der völligen Neuartigkeit des Seins Jesu wird er letztlich erkannt. Er ist nach wie vor er selbst - seine Art zu sprechen, das Brot zu brechen und andere typische den Jüngern und Aposteln so vertraute, liebevolle Gesten öffnen ihnen die Augen dafür, dass es Jesus ist. "Das, was ihn ausmacht", sein "Wesenskern" ist durch die Auferstehung nicht verloren gegangen - sondern im Gegenteil: an sein Ziel gelangt.

