(30-10-2019, 00:56)Ulan schrieb: Ich glaube, Du hast eine flasche Vorstellung vom Judentum der Zeit. Das war sehr divers. Der am laengsten operierende Jahwe-Tempel war der in Leontopolis, der erst 73 n. Chr. zerstoert wurde, und auch dort wurden Opfer durchgefuehrt. Der Tempel in Jerusalem war mit Sicherheit der wichtigste, aber so eng wurde das damals von vielen Juden nicht gesehen. Da die meisten Juden ausserhalb Israels wohnten, kann man gar nicht mal so genau sagen, wie die gaengigsten Praktiken aussahen.
In der Missionsreise des Paulus nach Griechenland ging es doch gar nicht um ein jüdisches Bauwerk, sondern um einen Tempel den die Griechen gebaut hatten
Was Du da schreibst von Leontopolis in Ägypten ist zweifellos ein interessantes Thema, hat aber mit der Missionsreise des Paulus nichts zu tun, ich eröffne ein anderes Thema:
Judentum > Tell el-Yahudiya
Wenn man im Google eingibt: Leontopolis
kommt: Tell el-Yahudiya - Wikipedia
(30-10-2019, 00:56)Ulan schrieb: Und nein, Philosophie und Christentum schlossen sich nicht aus.
Das Christentum baut auf der israelitischen Religion auf und die Philosophie ist eine griechische Sache
Juden und das Christen bekämpften griechische Gedanken andauernd
Spätere Juden (Maimonides * oder Gerschonides) und spätere Christen (ein paar Generationen nach den Aposteln) sahen das nicht so eng. Aber darum geht es hier nicht
* Siehe den Namen mit der gräzisierenden Endung -ides
"Maimonides ist die gräzisierte Form (Μαϊμονίδης) des hebräischen Namens ben Maimon"
Maimonides - Wikipedia
"Levi ben Gershon (1288–1344), better known by his Graecized name as Gersonides"
Gersonides - Wikipedia