05-06-2020, 14:45
(15-08-2018, 09:54)Philemon schrieb:(15-08-2018, 09:06)Ulan schrieb: A) Die Erzaehlung ueber die Schlacht von Jericho ist ahistorisch...
Wenn sie das aber ist, dann kann man auch vertrauen, dass ein allmächtiger Gott dafür sorgen kann, dass in seinem Buch auch das steht, was er dort enthalten haben wollte.
Die Bibel ist für mich als ganzes Werk entweder anzunehmen oder nicht.
Ich weiß nicht, ob es den User Philemon hier noch gibt. Aber in seinem Pamphlet offenbart sich der ganze Unsinn über das "Wort" und dessen Verfassereigenschaft "Gottes". Jeder Versuch, ihm diese Autorität beizulegen, ist zum Scheitern verurteilt.
Gott hat ebenso wenig irgendwann oder irgendwo, weder auf Stein noch auf Papier, weder auf hebräisch noch auf sumerisch oder tamil/indisch, ein einziges Wort geschrieben.
Die unbekannten Verfasser der christenverbindlichen vier Evangelien bleiben trotz vager Identifizierungsversuche der Aufklärung "ungoettlich" und darueberhinaus auch keine Augenzeugen.
Ein Beispiel: Wäre ich heute der Evangelist Johannes, würde ich vom Hörensagen meiner Ur-Großmutter aus deren Jugend-Tagen niederschreiben muessen, wie Wilhelm II vor hundert Jahren den Matrosenaufstand in Kiel, den Niedergang seines Reiches und seine komfortable Flucht nach Doorn ins hollaendische Exil erlebt und dokumentiert haette.
Ich musste weiter vom Hoerensagen wissen, was er auf seinem Reitersattel am Schreibtisch so alles schwadronierte. Und wie er mit seiner speziell konstruierten silbernen Messergabel seinen Hirschbraten zerteilte. Mit der missbildeten Schneidehand konnte er das ja nicht.
Natürlich ohne bei Wikipedia oder in noch zuverlaessigeren Quellen nachschlagen zu können. Das Ergebnis wäre das gleiche wie bei Mk, Mt, Lk und Joh: Historisch einfach nicht zu gebrauchen.
MfG
