28-07-2020, 16:41
(28-07-2020, 07:29)Herbert schrieb: Davut schrieb:
"ääähh, dann behaupte ich mal, dass der Teufel, der Jesus nach Mt auf die Zinnen des Tempels führte, ihn auch noch mit 30 Silberlingen bestechen wollte, damit er herabsprang. Der nahm sie, tat es, wurde aber von den anwesenden Engeln im Sprungtuch aufgefangen.
Das stimmt, Beweise habe ich aber nicht".
...... ... ........ . .
Lol!
Ich bin überrascht, dass du dir nicht zu schade bist, den Teufel, die alte Schlange, noch toppen zu wollen. Aber "jedem Tierchen sein Pläsierchen".
Viele Grüße
Herbert
Nun bin ich aber bei deiner sonst gern zur Schau gestellten Bibelfestigkeit überrascht. Hast Du meinen Hinweis auf Mt (ich ergänze hier: Mt 4, 5) denn wirklich nicht verstanden?
Da ist doch die berühmte Stelle mit der Einladung des Teufels an Jesus, in die Tiefe zu springen und sich von den anwesenden Engeln auffangen zu lassen. Ich habe lediglich das Sprungtuch dazu erfunden. Ganz bewußt als Antithese.
Das ist doch kein Desavouieren des Mannes aus Nazareth. Jesus soll entgegen Deinem Beitrag #246 gar nichts "angedichtet" oder "lächerlich gemacht" werden. Es ist nur die Replik auf Deine gewagte Auffassung, dass man etwas (im Hinblick auf das JohEv) munter drauflos behaupten kann, obwohl man es nicht beweisen/belegen kann. Dein gefundener Conon Muratori ist ein Fragment aus dem 8. Jh (!) nach einem griechischen Original aus der 2. Hälfte des 2.Jh., scheidet also als Beweisstück aus.
Da war Johannes schon mehr als 100 Jahre als Märtyrer gestorben (und nicht als Tattergreis auf Patmos). Außerdem sind nicht die drei Synoptiker die Exoten unter den Schriftstellern. Sie haben sogar überwiegend voneinander abgeschrieben, und das auch noch schlecht. Sonst hätten Mk, Mt und Lk nicht die vielen Widersprüche in ihren Perikopen. Gleichwohl werden sie weiter unbekümmert von den Kanzeln vorgetragen, Sonntag für Sonntag.
Johannes dagegen bildet nach 100 n.Chr. einen völlig eigenen Erzählstrang ab, indem er Jesus endgültig vergottet.
Nein, mit den vier Evangelien ist kein (historischer) Staat zu machen. Dieser Johannes, wohl ein gleichnamiger Presbyter aus Ephesus und nicht der Apostel, ist das beste Beispiel.
MfG
MfG