(15-09-2020, 21:50)Sinai schrieb: Ich stelle mir die Frage, was denn die Bibel für ein Buch sein muß, wenn die Bibel immer und überall verboten war - und zwar aus unterschiedlichen Motiven:
In der Herrschaftsepoche der Christenheit (Mittelalter) war das Bibelverbot, und selbst der atheistische Staat verbot 1950 das herumstieren in der Bibel - während er die Christenheit zwar nicht förderte, aber im Großen und Ganzen duldete.
Was fuer gedankliche Kurzschluesse produzierst Du hier wieder? Was hat eine Verfolgung von Zeugen Jehovas, also einer US-amerikanischen Organisation, die offensichtlich der Spionage bezichtigt wurde, damit zu tun, ob die Bibel erlaubt war oder nicht? In der DDR war der Zugang zur Bibel fuer Ostblockverhaeltnisse relativ einfach. Etwa 28% der Bevoelkerung hatten eine oder zumindest Teile, wie das NT. In der DDR, Polen und Jugoslawien gab es keinen Mangel an Bibeln, anders als in vielen anderen Ostblocklaendern. Bibeln wurden in der DDR in 20 kirchlichen und auch einigen staatlichen Buchlaeden verkauft, und natuerlich auch in Kirchen. Hergestellt wurden sie zu einem Gutteil auch im Land, ergaenzt durch Importe. Der Bedarf an Bibeln war bereits 1956 vollkommen gedeckt. Spezialprodukte, wie Bibeln in Braille, wurden sogar ueber Bedarf produziert und kamen in den Export.

