20-12-2020, 01:28
(20-12-2020, 00:59)Ulan schrieb: Das wuerde ich so nicht unbedingt unterschreiben wollen. Es handelt sich ja dabei um eine koerperliche Reaktion.
Schmerz und Leiden sind zwei verschiedene Dinge. Der objektive Schmerz (körperlich wie seelisch) ist unbeeinflussbar. Er ist da, vornehme Damen fielen darueber gern in Ohnmacht.
Das Leiden beeinflusst der Schmerzbetroffene, ja, er bestimmt selbst ueber dessen Intensität. Es ändert jedoch weder etwas am schmerzausloesenden Ereignis, noch nuetzt es der "Wundheilung".
Menschen mit schweren Schicksalschlaegen körperlicher oder seelischer Art füllen die Sprechstunden der Therapeuten, wenn sie es und sich selbst nicht beherrschen können. Hört sich mit-Leid-los an, ist aber so.
Franz Grillparzer wusste sogar: "Leidenschaft ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft."
Das ist nicht nur auf die Liebe beschränkt.
MfG