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Was ist Materie ? Was ist Materialismus ?
(25-02-2021, 18:16)konform schrieb: Juristen sind mit Hilfe von Fachwissenschaftlern durchaus zur Beurteilung in der Lage, wie das aus mehreren Prozessen in den USA bekannt ist.

Juristen hatten sich mit Fragen des Schulunterrichts und der Entscheidung von Schulbehoerden ueber solche Dinge auseinanderzusetzen. Aber ja, sicherlich haben sie Gutachten gehoert, um zu entscheiden, dass Kreationismus/Intelligent Design keine Wissenschaft sind, also auch nicht in den Wissenschaftsunterricht gehoeren. Juristen entscheiden keine wissenschaftlichen Fragen per se. Das ist nicht ihre Aufgabe und darf es auch gar nicht sein. Derlei Grenzen ueberschreitet eigentlich nur das Religionsverstaendnis einiger Zeitgenossen (und manchmal auch Regierungen, siehe Indien).

(25-02-2021, 18:16)konform schrieb: Jene, die die Welt ohne Gott erklären wollen, landen zwangsläufig beim Evolutionismus.

Das ist ein kreationistischer Kampfbegriff, der nichts anderes will, als denunzieren. Die Evolutionstheorie erklaert die vorhandene Befundlage vollstaendig. Es braucht dafeur in der Tat keinerlei Zusatzannahmen.

(25-02-2021, 18:16)konform schrieb: Das Auge, nicht nur das menschliche, soll also entstanden sein.  Wie viele Schritte waren nötig, damit Augendruck, Stoffwechsel und Codierung der Wahrnehmungen das heutige Niveau erreichten?  Jedenfalls waren in den Schichten des so genannten Kambriums Fossilien von Facettenaugen gefunden worden, die sich von denen heutiger Tiere kaum unterscheiden. Wie viele Millionen Jahre wären aus evolutionistischer Sicht bis zu diesem Stadium nötig gewesen?  Und wo finden sich diese Vorformen?

Wie die Augen von Anomalocaris exakt aufgebaut waren, laesst sich nur mit Hinblick auf Anzahl, Winkel, etc., also die versteinerten Details mit Sicherheit sagen. Allein aus diesen physikalischen Grundlagen (wie physikalische Gegebenheiten gleichartige Loesungen forcieren, habe ich anderswo erklaert) wurde eine Sehschaerfe postuliert. Facettenaugen sind vielleicht komplex (das steckt ja schon im alternativen Namen Komplexauge), aber aus relativ einfachen Bausteinen aufgebaut. Wie einfach die nun bei Anomalocaris aussahen, wissen wir nicht.

Das geht jetzt aber alles wieder in Detailfragen, die in diesem Thread nichts zu suchen haben. Dass die sogenannte "kambrische Explosion" schon andere Faunen mehrzelliger Organismen im Proterozoikum als Vorgaenger hatte, wie z.B. die proterozoische Ediacara-Fauna, hat sich doch auch zu Kreationisten herumgesprochen. Die ueblichen Entgegnungen seitens der Kreationistenpropaganda betreffen wieder Zwischenfossilien, als ob unsere Fossilienfunde je lueckenlos sein koennten. Die Wissenschaft hat nicht den Anspruch, jedes Detail vollstaendig erklaeren koennen. Manchmal muessen wir halt auf mehr Daten warten, und die kommen ja jedes Jahr.

(25-02-2021, 18:16)konform schrieb: Das behauptete Alter der Erde (4,6 Milliarden Jahre) beruht auf bei weitem  nicht ausreichend belegten Annahmen. Ich hatte hierzu schon Beispiele von radiometrischen Datierungen genannt, die sich um das Hunderttausendfache vom historisch nachgewiesenen Alter unterschieden.

Das ist jetzt wieder so ein typischer "konform". Der erste Satz stimmt schlicht nicht und ist sachlich falsch. Einzelne Schwierigkeiten bei radiometrischen Untersuchungen (z.B. solche bei Wuestenfossilien sind oft notorisch schwierig) aendern nichts an der allgemeinen Zuverlaessigkeit der Methode. In dem Thread, in dem wir uns ausgiebig ueber Details Deiner Behauptungen unterhalten haben, waren alle solche Behauptungen, wo Du tatsaechlich mal Details geliefert hattest, nachgewiesenermassen falsch, oder Du hast das, was Du gelesen hast, vollkommen falsch interpretiert, und in vielen anderen Faellen bist Du Details schuldig geblieben. Was bleibt ist Gerede.

(25-02-2021, 18:16)konform schrieb: Übrigens mal ‘ne Frage: Überschreitet zum Beispiel die Existenz echter Vorhersage nicht das Weltverständnis des Materialismus?

Kommt darauf an, was Du "echte Vorhersage" nennst. Professionelle Wahrsager machen so viele Vorhersagen, dass irgendeine davon irgendwann halt mal stimmen muss; das besagt schon die Statistik. Das ist ein Problem mit menschlicher Wahrnehmung, die Treffer hoeher gewichtet als Fehlvorhersagen. Noch dazu kommt die "lost cost fallacy". Die christliche Vorhersage Jesu, die Herrschaft Gottes auf Erden wuerde noch zu Lebzeiten seiner Zuhoerer kommen, hat ja offensichtlich versagt. Und doch warten sie heute noch nach 2000 Jahren geduldig, denn irgendwann muss es doch mal stimmen, richtig? Das ist genauso mit Kriegsvorhersagen. Ja sicher gibt's Krieg. Dass es auch Seuchenvorhersagen gibt, die eintreten, ist ebenso klar (gerade jetzt offensichtlich wohl jedermann). Je vager die Vorhersage, desto sicherer die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendein Ereignis so uminterpretieren kann, dass es irgendwie zur Vorhersage passt.

Andere Vorhersagen sind natuerlich sowieso auf Statistik gegruendet. Das kennt man ja von Wettervorhersagen. Allerdings geht's dabei ganz offen um Wahrscheinlichkeiten. In den USA arbeiten Wettervorhersagen haeufig direkt mit Wahrscheinlichkeitsprozenten.


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RE: Was ist Materie ? Was ist Materialismus ? - von Davut - 19-12-2020, 14:16
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