27-02-2021, 19:00
(27-02-2021, 16:54)Reklov schrieb: Materie sollte nicht nur in ihrer grobstofflichen Form (Moleküle) betrachtet werden, sondern auch in ihrer kleinsten - bis hin zu den subatomaren "Teilchen". Ob es wohl einen sog. "Übergang" vom allerkleinsten (noch nicht gefundenen) Teilchen - auf das Gebiet des rein "Geistigen" gibt? - Wäre dem so, könnte man das Vorhaben "Gottes", eine materielle Welt über rein gedankliche Kraft zu "inszenieren", irgendwie besser nachvollziehen."Geistiges" oder das Geistige ist keine Frage der Abmessung (Länge, Breite, Tiefe, Volumen etc.) sondern eine Frage der Information und ihrer Verarbeitung. Hier handelt es sich um die Anordnung von materiellen Dingen (Muster von Teilchen oder Wellen). Eventuell haben wir es noch mit einer Codierung zu tun, wie wir sie im Erbmaterial vorfinden.
Ich denke hier u.a. auch an die ersten Kapitel des Genesis, in denen der Schöpfer, die materielllen Erscheinungen in der Art eines Magiers hervorruft: >> Und Gott sprach: Es werde Licht! <<
Geistiges unterhalb einer nicht näher definierten Schranke zu suchen, verkennt die Tatsache, dass es schon weit oberhalb einen unabsehbaren Haufen von Information gibt. Mag sein, dass man "weiter unten" auch Muster finden kann, also Information. Aber da gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zur uns bekannten Information.
Eine hypothetische "gedankliche Kraft" wäre nichts anderes als ein Auslöser für irgendwelche Wechselwirkungen zwischen diversen Mustern, so wie dies in unserem Bewusstsein andauernd passiert.
Ich finde es nur nicht hilfreich, solche Wechselwirkungen zu mystifizieren. Sie sind schlicht Alltag seit Anbeginn der Entwicklungsgeschichte unserer Welt. Ohne dies Wechselwirkungen wären wir nicht!
In der Tat gibt es aus unserer Sicht einen raumzeitlichen Symmetrie-Bruch: Den Beginn der Zeit. Aber dabei übersehen viele die enorme Zeitdilatation bei extremer Gravitation. Im Urknall wird, von uns aus gesehen, die Zeit unendlich gedehnt bis zur Informationslosigkeit (in Schwarzen Löchern übrigens auch!). Im Gegensatz zur Suggestion eines Ur-Knalls hat sich unsere Welt aus einem informationslosen Zustand heraus entwickelt. Sie hat dabei Raum, Zeit und allerlei Muster (in Form von Teilchen und Wellen) gewonnen, wie wir sie heute, lange nach diesem Urzustand, finden.
Geistiges ist also eine Vielheit an Mustern. Das Lustige ist, dass alle Aussagen und Ideen von und über Gott und das Jenseits Muster an Information also Kräuselungen auf unserer materiellen Welt sind. Im Urzustand existierten sie nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

