28-02-2021, 20:13
(28-02-2021, 18:46)Reklov schrieb: Deinen Sätzen erlaube ich mir anzufügen: Keine Information ohne Informanten!Klar! Im Zustand unserer Welt steckt ein Haufen von Mustern, und unser Gehirn ist so konstruiert, dass es diese Muster erkennen kann. Beispielsweise: Gesichter - ob Raubtier oder Freund. Also ist die Welt als solche ein Informant.
(28-02-2021, 18:46)Reklov schrieb: Da nun aber keiner von uns bei der "Erschaffung unserer oder anderer Welten" zugegen gewesen war, bleibt eine rein naturwissenschaftliche Betrachtung od. Deutung der Welt mehr als unzureichend, - weil solch eine alles lediglich auf das Materielle reduziert.Eben gerade nicht! Es sind die "Muster", also die Informationen, die es uns ermöglichen, Erkenntnisse zu gewinnen, die dann wiederum Muster in unserem Bewusstsein erzeugen.
(28-02-2021, 18:46)Reklov schrieb: Was unter dem "Urzustand" zu verstehen ist und was bereits vor ihm existierte, kann leider auch niemand von uns mit Gewissheit sagen/bezeugen.Doch, in gewisser Weise schon. Die Zahl und Komplexität der Muster war in der Urzeit deutlich kleiner als heute, wahrscheinlich nahe 0.
(28-02-2021, 18:46)Reklov schrieb: So bleibt z.B. nicht nur das bekannte Jesus-Zitat aus der Bibel als Frage vor uns stehen: >> Mein Reich ist nicht von dieser Welt <<Ooch, das ist doch nur ein "Geistesblitz" also wiederumg ein Informationsmuster zunächst bei Herrn Jesus und nun durch Weitergabe auch bei uns. Es sagt ja weiter nichts, als dass sich Jesus und seine Nachfolger dem Machtanspruch dieser Welt (damals die Römer) entziehen wollten. Das, bzw. die Opferbereitschaft, ist vernünftig, wenn die Staatsmacht zur Gefahr für ihre Bürger wird. Das aber alles sind sehr komplexe Denkmuster - also Information.
(28-02-2021, 18:46)Reklov schrieb: Zum Begriff "Zeit" wäre noch anzumerken, dass ein indischer Weiser einst anmerkte, es gäbe sie nicht. Wir richten unsere Zeitbegriffe lediglich nach den Drehungen unserer Himmelskörper aus, stellen also unsere mechanischen Uhren danach oder messen alle möglichen Bewegungen (zu denen auch der materielle Zerfall zählt) innerhalb von bestimmten Raum-Abschnitten.Wenn man Zeit messen kann, dann kann man sie als Ordnungsprinzip nutzen. Zu behaupten, es gebe sie nicht, ist wie Leugnung von Raubtieren, weil sie gut getarnt sind.
Wer z.B. von Ewigkeit spricht, kann Anfang oder Ende aus dem Sprachgebrauch entfernen, denn es gibt hierbei weder das eine, noch das andere.
Im Übrigen habe ich nichts von Ewigkeit geschrieben, sondern bin ein Bisschen auf die Zeitdilatation eingegangen, die man in Fällen extremer Gravitation finden kann. Was mit der Zeit passiert, wenn unsere Welt unvorstellbar viel älter geworden ist (= nach einer Ewigkeit), darüber gibt es derzeit keine Information.
Spekulationen sind natürlich "zollfrei" und tauchen immer mal wieder in populärwissenschaftlichen Blättern auf.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

