03-03-2021, 13:19
Hallo Ulan,
Du vermerktest: >> Die Begruendungen fuer Verfolgungen waren im allgemeinen, dass Christen asozial seien und ihre Unterstuetzung fuer Staat und Mitbuerger verweigerten (wer das Opfer fuer den Roemischen Staat verweigerte, wuenschte seinen Mitmenschen nach damaliger Religion - womit keineswegs nur der Kaiserkult gemeint ist - Boeses, was auf einer Stufe mit Schadmagie stand). Der Punkt, dass Christen einen hingerichteten Kriminellen verehrten, wurde ja auch deshalb herausgekehrt, um zu betonen, dass ihr schlechter Charakter gar keines weiteren Nachweises bedurfte. <<
Frage: Woher hast Du diese Infos? Soll/kann man sie als historisch korrekt einschätzen? - Denn: Was Jesus über den Staat denkt, liegt klar ausgesprochen in seiner Antwort auf die Frage nach dem Zinsgroschen, da die Pharisäer ihn fangen wollten (Markus 12). >> Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist <<, das heißt: Religion und Staat haben nichts miteinander zu tun. - Warum also sollten sich Christen seinerzeit als "asoziale Abgabenverweigerer" verhalten haben?
Jesus - >>ein hingerichteter Krimineller << ? - Das hätte auch damals unglaubwürdig geklungen, denn Pilatus fand (laut Bibel) keinerlei Schuld an dem von jüd. Priestern angeklagten Wanderprediger und der bibl. Text deutet an, dass sich die Römer aus internen relig. Streitereien der Juden gerne raushielten. Deswegen auch die Wahl zwischen Jesus und Barabbas, einem echten Kriminellen. Barabbas war nach allen evangelischen Berichten des Prozesses gegen Jesus ein Mann, der sich in der Zeit der Passion in römischer Haft befand. Diesen Berichten zufolge soll Pontius Pilatus dem versammelten Volk die Alternative angeboten haben, entweder ihn oder Jesus freizulassen.
Gruß von Reklov
Du vermerktest: >> Die Begruendungen fuer Verfolgungen waren im allgemeinen, dass Christen asozial seien und ihre Unterstuetzung fuer Staat und Mitbuerger verweigerten (wer das Opfer fuer den Roemischen Staat verweigerte, wuenschte seinen Mitmenschen nach damaliger Religion - womit keineswegs nur der Kaiserkult gemeint ist - Boeses, was auf einer Stufe mit Schadmagie stand). Der Punkt, dass Christen einen hingerichteten Kriminellen verehrten, wurde ja auch deshalb herausgekehrt, um zu betonen, dass ihr schlechter Charakter gar keines weiteren Nachweises bedurfte. <<
Frage: Woher hast Du diese Infos? Soll/kann man sie als historisch korrekt einschätzen? - Denn: Was Jesus über den Staat denkt, liegt klar ausgesprochen in seiner Antwort auf die Frage nach dem Zinsgroschen, da die Pharisäer ihn fangen wollten (Markus 12). >> Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist <<, das heißt: Religion und Staat haben nichts miteinander zu tun. - Warum also sollten sich Christen seinerzeit als "asoziale Abgabenverweigerer" verhalten haben?
Jesus - >>ein hingerichteter Krimineller << ? - Das hätte auch damals unglaubwürdig geklungen, denn Pilatus fand (laut Bibel) keinerlei Schuld an dem von jüd. Priestern angeklagten Wanderprediger und der bibl. Text deutet an, dass sich die Römer aus internen relig. Streitereien der Juden gerne raushielten. Deswegen auch die Wahl zwischen Jesus und Barabbas, einem echten Kriminellen. Barabbas war nach allen evangelischen Berichten des Prozesses gegen Jesus ein Mann, der sich in der Zeit der Passion in römischer Haft befand. Diesen Berichten zufolge soll Pontius Pilatus dem versammelten Volk die Alternative angeboten haben, entweder ihn oder Jesus freizulassen.
Gruß von Reklov