(04-03-2021, 14:38)Reklov schrieb: ...die Erforschung der Materie hat ihre bekannten Grenzen und kann zudem recht wenig zu den Fragen hinsichtlich der Transzendenz beitragen. Nicht viele wissen, was denn darunter überhaupt zu verstehen ist. (?)
Was sind deiner Meinung nach die bekannten Grenzen der Erforschung der Materie?
Der Ausdruck, der von Aristoteles im philosophischen Sinn für 'das, woraus etwas entsteht' gebraucht wurde, heißt ὕλη. Dieser Terminus wurde von Cicero mit 'materia' übersetzt. Lukrez verwendete in der Sache den älteren lateinischen Ausdruck 'materies'.
Aristoteles verwendete den von ihm geschaffenen Terminus zudem für den von der frühen ionischen Naturphilosophie angenommenen Urstoff, aus dem alles entstanden war, ohne dass die vormaligen Vertreter derselben diesen Urstoff selbst so benannt hätten.
Im vorklassischen Griechisch hatte ὕλη die Bedeutung Wald, Nutzholz, Brennholz, Bauholz, etc. wie der lateinische Ausdruck materies eben auch.
In einer modernen Definition ist Materie die außerhalb unseres Bewusstseins vorhandene Wirklichkeit.
Den Grundgedanken des Materialismus, wonach das Substantielle das Körperliche sei und nur das Realität habe, was man mit den Händen greifen könne, formulierte schon Platon. Der Begriff selbst kam erst in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Gebrauch.
(04-03-2021, 14:38)Reklov schrieb: - wenn aber echte, große Not vorherrscht, verfallen doch sehr viele Menschen wieder in die Verhaltensweisen von Neandertalern.
Was wäre denn in solchen Zusammenhängen über Verhaltensweisen von Neandertalern bekannt?
MfG B.