15-06-2021, 18:02
(15-06-2021, 16:37)Reklov schrieb:(14-06-2021, 16:16)petronius schrieb: noch ehrlicher gesagt hat das erstens niemand behauptet und liet das zweitens vielleicht einfach daran, daß es gar kein rätsel gibt
... gäbe es keine "Rätsel", würde ja, nicht nur vor den Wissenschaftlern, die absolute WAHRHEIT komplett auf dem Tisch liegen. Ist aber nicht so!
so lasset uns denn fröhlich wortklauben:
es ging hier nicht um alle rätsel (alles (noch) nicht bekannte) der welt, also um "die absolute WAHRHEIT" - was auch immer das sein mag. sondern spezifisch um die frage, ob "Sein und Dasein" denn per se und überhaupt ein rätsel sind
für mich sind sie keins - ich nehme zur kenntnis, daß ich bin und da bin, wo ich bin. natürlich kann ich (wie ein kleines kind, du erinnerst dich?) bei allem immer weiter fragen "warum", bis dem genervten papa halt die hand ausrutscht oder der gläubische antwortet "gott" (was imho aufs gleiche herauskommt). aber ist das sinnvoll, zielführend und zweckmäßig?
ich glaube nicht. es ist besser, an einem bestimmten punkt auch einfach mal zu sagen "das weiß ich nicht, und vielleicht wird man das auch nie wissen (können) - ich laß es jedenfalls erst mal so stehen"
was erscheint denn dir, lieber reklov, als derart rätselhaft an deinem "Sein und Dasein"?
an das eine große welträtsel, auf welches die antwort lautet "42", glaube ich sowieso nicht
Zitat:es geht nicht darum, was "die" zu bieten haben, sondern inwieweit sie Dein Denken auf Dein "Inneres" lenken können! - >> Erkenne Dich selbst... <<
können sie das denn, indem sie "götter" aus der blauen luft zaubern, und als "intelligente designer" umlackieren?
ich glaube nicht
was stellst du denn konkret an, um dich selbst zu erkennen, und zu welcher erkenntnis bist du dadurch gekommen? wobei konkret hat diese dich wie genau weiter gebracht?
Zitat:bedanke Dich besser nicht zu früh, denn bereits Goethe ließ in seiner Tragödie den Dr. FAUST klagen:
>> Habe nun, ach!...... <<
hervorragendes beispiel!
denn was hat faust die ganze grübelei gebracht?
did it spark joy?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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