16-07-2021, 18:26
(16-07-2021, 13:50)Ulan schrieb:(16-07-2021, 11:58)Bion schrieb: In Zeiten, in denen die Rechtschreibung noch nicht einheitlich war, steht in Dokumenten nicht selten "Stadthalter" für "Statthalter". Im Steirischen wurden in der Frühen Neuzeit von Städten angestellte Viehhirten als "Stadthalter" bezeichnet.
Im Niederdeutschen findet sich auch oft die Schreibweise mit "d" oder "dt", wobei die Bedeutung als "Stellvertreter" immer gewahrt blieb. In den Niederlanden entwickelte sich das (als "stadhouder") zur Bezeichnung fuer das Staatsoberhaupt, aber halt aus der Stellvertreter-Funktion eines Fuersten heraus.
Die Worte "Stadt" und "statt" haben dieselbe etymologische Wurzel (Ort, Platz, Stelle).
Wie auch immer, hier ging's mal wieder um Ablenkung von Argumenten.
Hallo Ulan,
... ein Statthalter ist ursprünglich ein Verwalter für eine bestimmte Region, der stellvertretend für einen (anstatt eines) Vorgesetzten Verwaltungsaufgaben in seinem Verwaltungsbezirk übernimmt. (Wiki)
So kann unser Gehirn als ein "Statthalter des Geistes" bezeichnet werden, denn es ist noch nicht das Geistige selbst, ermöglicht dem Menschen aber als ein Organ die kompliziertesten Prozesse.
Es geht auch nicht um "Ablenkung von Argumenten", denn wie ich lesen konnte, hat z.B. das Althebräische in vielen Worten noch bis zu 6 Unterbedeutungen eingebunden. Deswegen sollte einer diese alte Sprache beherrschen, um das Alte Testament im Original zu lesen.
M. Luther z.B. war des Althebräischen nicht mächtig, deswegen stützte er seine Bibelübersetzung des AT auf die lateinische VULGATA, wie sie von Hieronymus im 4. Jahrhundert begonnen wurde. (So lautet jedenfalls meine Info dazu.)
Gruß von Reklov