Die christlichen Maertyrer waren sicherlich in den meisten Faellen selber schuld, ja. Sie mussten ja nicht mal selbst ihre Opfer durchfuehren, sondern durften jemand anderen schicken, der das fuer sie erledigte. Es waren die freundlichen Extremisten in ihrer Fuehrung, welche Christen, die von diesem Service Gebrauch machten, aus der Gemeinschaft warfen; es wurde von der christlichen Fuehrung her befohlen, dass sich ihre Mitglieder gefaelligst hinrichten lassen sollten, weil sie nur so Jesus nahekommen.
Bar Kochba kann man zwar durch die religioese Brille sehen wollen, aber das war ein politischer Akt. Eine roemische Provinz wollte sich von roemischer Oberhoheit durch einen Krieg losloesen, und die Provinz verlor den Krieg. Den dritten uebrigens. Juden waren ansonsten nicht so verbohrt wie die Christen: sie bezahlten normalerweise einen Obulus dafuer, dass in Rom die Opfer fuer sie durchgefuehrt wurden, weshalb sie zumindest nicht aus Glaubensgruenden verfolgt wurden, solange sie nicht politisch agitierten. Religioeser Verfolgung waren sie nur nach politisch motivierten Aufstaenden ausgesetzt, z.B., als sie ihre griechischen Mitbuerger in der Kyrenaika, in Zypern und in Alexandria abschlachteten. Nach diesen Massenmorden gab's natuerlich ein paar Repressalien.
Also sieht man auch hier, dass da viel "Feelgood"-Propaganda christlicherseits im Spiel ist, wenn von den Maertyerzeiten herumschwadroniert wird. Aus der Entfernung von 2000 Jahren ist die Verherrlichung (Idealisierung !) dieses damaligen Extremismus zwar in ihrer Wirkung abgemildert, verfehlt aber immer noch nicht ihre Wirkung auf das Denken, wie man an Deinem Beispiel sieht.
Bar Kochba kann man zwar durch die religioese Brille sehen wollen, aber das war ein politischer Akt. Eine roemische Provinz wollte sich von roemischer Oberhoheit durch einen Krieg losloesen, und die Provinz verlor den Krieg. Den dritten uebrigens. Juden waren ansonsten nicht so verbohrt wie die Christen: sie bezahlten normalerweise einen Obulus dafuer, dass in Rom die Opfer fuer sie durchgefuehrt wurden, weshalb sie zumindest nicht aus Glaubensgruenden verfolgt wurden, solange sie nicht politisch agitierten. Religioeser Verfolgung waren sie nur nach politisch motivierten Aufstaenden ausgesetzt, z.B., als sie ihre griechischen Mitbuerger in der Kyrenaika, in Zypern und in Alexandria abschlachteten. Nach diesen Massenmorden gab's natuerlich ein paar Repressalien.
Also sieht man auch hier, dass da viel "Feelgood"-Propaganda christlicherseits im Spiel ist, wenn von den Maertyerzeiten herumschwadroniert wird. Aus der Entfernung von 2000 Jahren ist die Verherrlichung (Idealisierung !) dieses damaligen Extremismus zwar in ihrer Wirkung abgemildert, verfehlt aber immer noch nicht ihre Wirkung auf das Denken, wie man an Deinem Beispiel sieht.