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EU: Weber will Einstimmigkeitsprinzip bei wichtigen Entscheidungen abschaffen
#7
Die Ungarn und Polen sind die Profiteure der EU und haben die hoechsten Nettoeinnahmen von allen Laendern. Dass die schimpfen, liegt schlicht daran, dass beide Laender die EU anscheinend nur als die Goldene Gans sehen, die man ausnehmen kann, aber trotzdem alle Schwierigkeiten auf sie schieben kann, weil die EU lokal keine politische Lobby hat. Da raecht sich, dass solche Laender aufgenommen wurden rein aus politischem Kalkuel, obwohl sie politisch fuer die EU noch gar nicht reif waren. Geldgier, wie im Falle Polens und Ungarns, ist halt kein ausreichendes  Motiv fuer eine erfolgreiche Gemeinschaft. Dass das dann umgekehrt die Kernlaender der EU unzufrieden macht, die, einerseits, fuer Ungarn und Polen zahlen, aber, andererseits, von Ungarn und Polen dafuer beschimpft werden, ist klar.

Ich sehe nicht, wie Kleinstaaterei irgendjemandem helfen wuerde; das wird dazu fuehren, dass solche kleinen Laender zwischen den oekonomischen und militaerischen Riesen dieser Welt zermalmt werden (siehe jetzt Putins Anspruch auf russische Hegemonie ueber Europa als Beispiel). Im Prinzip ist die Idee, die EU in einen Bundesstaat umzuwandeln, der richtige Weg, um den kompletten Abstieg in die Rolle als Spielball der Grossen zu verhindern. Dass das ein Grossteil der Bevoelkerung nicht sieht, ist tragisch. Dass die Linke die Diskussion ueber die wirtschaflichen Ungleichheiten den Rechtsextremisten ueberlaesst, ist deren ganz eigenes Versagen.
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RE: EU: Weber will Einstimmigkeitsprinzip bei wichtigen Entscheidungen abschaffen - von Ulan - 01-06-2022, 08:15

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