20-07-2022, 18:23
Nur dass es nicht um das Thema "indoeuropaeische Sprachen" geht, was ja eine wissenschaftlich fundierte Sprachgruppe darstellt, sondern um eine abstruse Idee, die in Teilen Grossbritanniens, den USA und anderen angelsaechsischen Laendern herumschwirrt, oft auch verbandelt mit der Pfingstbewegung. Die meisten Anhaenger zaehlen wohl nur die Angelsachsen und dementsprechend die angelsaechsischen Laender (Vereinigtes Koenigreich, USA, Australien, Kanada) unter die zehn verlorenen Staemme, oft auch noch die keltischen Staemme, die in Irland und Schottland siedelten; eine Minderheit zaehlt dann auch Skandinavier, Daenen, Niederlaender und einen Teil der Deutschen dazu (die Gruppierung sollte einem Deutschen wohl bekannt vorkommen); andere behaupten, die Deutschen seien Nachfahren der Assyrer (kann man nicht erfinden). Angelsachsen waeren in der Vorstellung nicht germanisch gewesen, sondern skythisch.
Das ist alles sehr abstrus, und mit den Details muessen wir diesen Thread jetzt auch nicht vollmuellen. Nichts davon basiert auf irgendwelchen Fakten. Trotzdem war es zeitweise einflussreich auf politisches Denken; und wer meint, die angelsaechsischen Laender waeren die Nutzniesser der biblischen Prophezeiungen fuer Israel, vor allem im Alten Testament (David etc.), der mag dann die Ausloesung eines Armageddon im modernen Wordsinn fuer eine gangbare Strategie halten.
Das ist alles sehr abstrus, und mit den Details muessen wir diesen Thread jetzt auch nicht vollmuellen. Nichts davon basiert auf irgendwelchen Fakten. Trotzdem war es zeitweise einflussreich auf politisches Denken; und wer meint, die angelsaechsischen Laender waeren die Nutzniesser der biblischen Prophezeiungen fuer Israel, vor allem im Alten Testament (David etc.), der mag dann die Ausloesung eines Armageddon im modernen Wordsinn fuer eine gangbare Strategie halten.