(22-07-2022, 19:30)konform schrieb: Viele finden die Grundlagen des Christentums, insbesondere die Offenbarung, abstoßend. Zu brutal und dramatisch ist nach dieser Schrift die Phase vor der Machtübernahme des zur Erde zurückkehrenden Messias.
Der in der Geheimen Offenbarung dargestellte 'Jesus' ist genau der von den Juden herbeigesehnte Messias
Ein Schlächter, ein Massenmörder der ein Drittel(!) der Menschheit ausrotten will, ein Umstürzler der alle Könige umbringt, ein Ultrarassist der die Zwölf Stämme an die Regierung bringen will, fein säuberlich in der Apokalypse aufgezählt, ein Weltherrscher der die Nichtjuden zu einer amorphen "Großen Volksmenge" vermischt.
Hätte Jesus Nazoraios so gesprochen, er wäre genau nach dem Geschmack der Juden gewesen. Nie wäre er gekreuzigt worden, die Juden warteten ja sehnsüchtig auf einen derartigen Führer. Der ein Reich auf dieser Welt errichtet. Im Bar Kochba Aufstand fanden sie dann so einen Partisanenführer nach ihrem Geschmack.
Ich kann nur feststellen, daß außer Namensgleichheiten Jesus und sein Jünger Johannes absolut nichts mit dem in der von irgendeinem Johannes geschriebenen Apokalypse erwähnten Jesus nichts zu tun haben.
Und die Ostkirche lehnt diese ominös-schaurige Unglücksprophetie ab.
Anmerkung: Johannes und Jesus waren damals häufige Judennamen! Nicht jeder der Johannes hieß, war ein Christ. Man denke etwa an den berühmt-berüchtigten Johannes Hyrkanos I., der 125 vor Christus dem von ihm unterworfenen Volk der Idumäer die Knabenbeschneidung brutal aufgezwungen hat. Und Jesus hieß damals im Orient auch bald einer. Man denke etwa an den Jesus Sirach des AT
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