12-09-2023, 09:14
(12-09-2023, 04:15)Ulan schrieb: Die mesopotamischen und aegyptischen Weltmodelle kamen mit einer flachen Erde, genau wie das griechische der Mythologie und eben auch das von Genesis 1 in der Bibel.
Sicher haben irgendwann einige Leute gemerkt, dass das nicht stimmt. Dass diese Idee in einem seefahrenden Volk, den Griechen, aufgekommen ist, kommt nicht von ungefaehr.
Zudem muss man sich vergegenwaertigen, dass mythologische Geschichten nicht einfach angepasst werden, auch wenn sich Wissen aendert. Genesis 1 beruht auf einer der aeltesten Geschichten der Welt, die wir kennen, und die aus der sumerischen Kultur entlehnt wurde. Die Geschichte sollte in der juedischen Interpretation den juedischen Gott als Schoepfer einfuehren. Fuer diese Botschaft sind solche Details egal.
Die alten Ägypter und die frühe Hochkultur Mesopotamiens kannten schon die Küstenschiffahrt in einer Zeit, als es noch gar keine Griechen gab. Lange vor der dorischen Einwanderung. Jeder, der mit einem Boot zwanzig Kilometer weit aufs ruhige Meer hinausfährt, kann die Erdkrümmung mit freiem Auge sehen
Dazu braucht es keine Schiffe auf hoher See. Im Gegenteil. Die Küste sieht man ja nur wenn man sich nicht zu weit von ihr entfernt . . .
Ich kenne Deine atheistische Sicht von der Bibel, dass sie die sumerische Schöpfungsvorstellung übernommen hätte, das kann man diskutieren, zugegeben ein spannendes Thema, aber Du kannst nicht fordern, dass jeder das glauben müsse. Ja, das ist Stand der heutigen Universitäten, aber das sagt nichts, denn diese sind eben atheistisch im Geiste. Denn Deine Sicht der Genesis würde dazu führen, dass der Bibel das Fundament entzogen würde, dass diese Sicht die ganze Bibel wie ein Kartenhaus zum Einsturz bringen würde, das ganze Christentum wäre dann obsolet und der Islam auch