Beitrag #1
Beitrag #4
Das Buch von Nicolas Notovitch (La vie inconnue de Jésus-Christ) erschien in Paris im Jahre 1894, dieses Jahr war genau der Beginn
der Dreyfus-Affäre in Paris.
Ein Buch von Nicolas Notovitch ("Sohn eines Rabbiners") hatte in diesen Jahren in Paris keine guten Karten:
"Notovitch wurde als Sohn eines Rabbiners in Kertsch, einer Hafenstadt auf der Krim, geboren." Nicolas Notovitch - Wikipedia
Die römisch-katholische Kirche setzte das Werk auf den Index Librorum Prohibitorum. (Wikipedia)
Und im zaristischen Rußland stand sein Buch wohl sicher auch auf einer schwarzen Liste von verbotenen Büchern
Ich will keineswegs für das Buch des Nicolas Notovitch bürgen. Warum sollte ich und wie könnte ich auch? Ich habe damals nicht gelebt
Aber so einfach wie du es dir machst, kann ich das auch nicht für bare Münze nehmen.
Klar "widerlegten" damals namhafte Theologie Professoren an der Sorbonne, im Zarenreich, in Berlin, Wien, Rom das Buch
Dass der Offizier nicht das Original aus dem Tempel in Ladakh mitnehmen konnte, ist wohl selbstverständlich
Daraus kann man ihm keinen Strick drehen
Unbestreitbar ist aber, dass in der Biographie Jesu im Evangelium tatsächlich 13 Jahre fehlen.
Kann ausgeschlossen werden, dass Jesus auf dem Südstrang der Seidenstraße (die in Damaskus endete) sich jüdischen Fernhändlern in den Osten anschloss und nach Asien kam und sich eine Zeit dort aufhielt? Seine Forderung "wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" klingt sehr ostasiatisch
Doch dies besagt keineswegs, dass Jesus nach seiner Kreuzigung nach Asien gezogen wäre
Jedenfalls fand hier im "Religionsforum.de" vor Jahren eine Diskussion zu diesen Themen statt, die allerdings - nachdem die Diskussion in Richtung "Quantenphysik" entgleist ist - von Moderatorenseite "geschlossen" wurde:
Christentum und Theologie > Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu
(23-03-2024, 11:11)Nils schrieb: Es gibt Überlegungen, wonach Jesus die Kreuzigung überlebt und nach Indien gereist ist. Ich neige dazu, dieser These zu folgen.
Beitrag #4
(23-03-2024, 13:30)Ulan schrieb: Wobei man immer wieder darauf hinweisen muss, dass das Buch von Nicolas Notovitch als freie Erfindung entlarvt wurde. Mehrere Leute hatten seine Angaben zu seiner Reise nachgeprueft, und die stimmten schlicht und ergreifend nicht. Ein typischer Aufschneider und Hochstapler also.
Das Buch von Nicolas Notovitch (La vie inconnue de Jésus-Christ) erschien in Paris im Jahre 1894, dieses Jahr war genau der Beginn
der Dreyfus-Affäre in Paris.
Ein Buch von Nicolas Notovitch ("Sohn eines Rabbiners") hatte in diesen Jahren in Paris keine guten Karten:
"Notovitch wurde als Sohn eines Rabbiners in Kertsch, einer Hafenstadt auf der Krim, geboren." Nicolas Notovitch - Wikipedia
Die römisch-katholische Kirche setzte das Werk auf den Index Librorum Prohibitorum. (Wikipedia)
Und im zaristischen Rußland stand sein Buch wohl sicher auch auf einer schwarzen Liste von verbotenen Büchern
Ich will keineswegs für das Buch des Nicolas Notovitch bürgen. Warum sollte ich und wie könnte ich auch? Ich habe damals nicht gelebt
Aber so einfach wie du es dir machst, kann ich das auch nicht für bare Münze nehmen.
Klar "widerlegten" damals namhafte Theologie Professoren an der Sorbonne, im Zarenreich, in Berlin, Wien, Rom das Buch
Dass der Offizier nicht das Original aus dem Tempel in Ladakh mitnehmen konnte, ist wohl selbstverständlich
Daraus kann man ihm keinen Strick drehen
Unbestreitbar ist aber, dass in der Biographie Jesu im Evangelium tatsächlich 13 Jahre fehlen.
Kann ausgeschlossen werden, dass Jesus auf dem Südstrang der Seidenstraße (die in Damaskus endete) sich jüdischen Fernhändlern in den Osten anschloss und nach Asien kam und sich eine Zeit dort aufhielt? Seine Forderung "wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" klingt sehr ostasiatisch
Doch dies besagt keineswegs, dass Jesus nach seiner Kreuzigung nach Asien gezogen wäre
Jedenfalls fand hier im "Religionsforum.de" vor Jahren eine Diskussion zu diesen Themen statt, die allerdings - nachdem die Diskussion in Richtung "Quantenphysik" entgleist ist - von Moderatorenseite "geschlossen" wurde:
Christentum und Theologie > Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu