Beitrag #9
Der Erzbischof wird wohl irgendwie aus dem Rennen gezogen werden. Wahrscheinlich wird der heute 73-Jährige in den Ruhestand geschickt werden.
Ich schrieb ja in Beitrag #25
Das sieht nicht danach aus. Der Erzbischof hat sicher eine große Fangemeinde in Italien und auch die deutschen Medien (und sicher auch die Medien in anderen europäischen und außereuropäischen Ländern) haben von diesem beginnenden innerkirchlichen Kampf bei Gericht berichtet.
Papst Franziskus hat viele Gegner, das zeigte sich bereits bei der Papstwahl. Gegner aus den unterschiedlichsten Motiven. Den einen ist er zu liberal, den anderen noch immer zu konservativ
Der Erzbischof (73) und der Papst (78) werden nicht mehr sehr viele Jahre lang in ihren anstrengenden Ämtern sein, aber der Kampf wird dennoch weitergehen.
Jedenfalls sind sehr schwere Spannungen in der obersten Kirchenhierarchie erkennbar wo es der Papst und auch sein Nachfolger schwer haben wird, die Kirche weiter zu leiten. Es wird immer schwerer bis unmöglich, die verschiedenen, immer gegensätzlicheren Strömungen zusammenzuhalten.
Wäre die Kirche ein Verein (was sie ja nicht ist), dann würde jeder eine Vereinsauflösung empfehlen, wenn der "Vereinszweck" ist nicht mehr einwandfrei erkennbar wäre (Mit dem Vereinszweck soll angegeben werden, welche Ziele der Verein verfolgt und was durch den Verein erreicht werden soll) - damit dann die einzelnen Sektoren verschiedene neue Vereine gründen könnten.
Jetzt lese ich in katholisch.de
Wegen Liturgiestreit 486 Tage geschlossen
Gericht erlaubt Gottesdienste, aber vorerst keine Messen
"Nach 486 Tagen finden in der nach Auseinandersetzungen um die Liturgiereform geschlossenen Kathedrale des Großerzbistums Ernakulam-Angamaly wieder Gottesdienste statt. Am Dienstag ordnete das zuständige staatliche Gericht an, die Kirche wieder zu öffnen. Die Eucharistiefeier bleibt aber weiterhin verboten.
Die Kathedrale wurde im November 2022 durch die Polizei geschlossen, nachdem es zwischen Befürwortern und Gegnern der von der Synode der syro-malabarischen Kirche beschlossenen einheitlichen Form der Liturgie zu Zusammenstößen kam. Der damalige Apostolische Administrator des Großerzbistums wurde davon abgehalten, eine Messe in der umstrittenen einheitlichen Form zu feiern."
Da ist aber auch der Papst schuld
Die große Kathedrale von KOCHI (Südindien) war wegen wohl ziemlich harmloser ritueller Abweichungen mehr als zwei Jahr geschlossen gewesen, statt dass der Papst froh ist, Gläubige zu haben
Der Kampf ist auch in KOCHI noch nicht beendet, in der mehr als ein Jahr lang gesperrten und nun wieder geöffneten Kathedrale darf laut katholisch.de jetzt nur der Rosenkranz gebetet werden und es gibt Kreuzwegandachten, aber Messen sind wegen liturgischen Gründen weiterhin verboten
Ich war zwar nicht dort, aber ich kann mir vorstellen, dass es dort heftig gärt
Vielleicht bringt die Weltsynode hier einen passenden Vorschlag eines für beide Seiten gangbaren Kompromisses zustande
Anfang Juli wird das Arbeitspapier zur Endrunde der Weltsynode erwartet
(24-06-2024, 21:11)Geobacter schrieb: Carlo Maria Viganò wird wohl wegen "Hochverrates" unehrenhaft aus katholischen Kirche "ausgetreten" werden.
Der Erzbischof wird wohl irgendwie aus dem Rennen gezogen werden. Wahrscheinlich wird der heute 73-Jährige in den Ruhestand geschickt werden.
Ich schrieb ja in Beitrag #25
(25-06-2024, 17:45)Sinai schrieb: Dass ein Erzbischof einen Papst kritisiert, ist nicht ungewöhnlich. Aber es muss ihm klar gewesen sein, dass er mit dieser Wortwahl einen Fehdehandschuh wirft. Er wollte ganz offensichtlich den Konflikt
(24-06-2024, 21:11)Geobacter schrieb: Und das wars dann auch.
Das sieht nicht danach aus. Der Erzbischof hat sicher eine große Fangemeinde in Italien und auch die deutschen Medien (und sicher auch die Medien in anderen europäischen und außereuropäischen Ländern) haben von diesem beginnenden innerkirchlichen Kampf bei Gericht berichtet.
Papst Franziskus hat viele Gegner, das zeigte sich bereits bei der Papstwahl. Gegner aus den unterschiedlichsten Motiven. Den einen ist er zu liberal, den anderen noch immer zu konservativ
Der Erzbischof (73) und der Papst (78) werden nicht mehr sehr viele Jahre lang in ihren anstrengenden Ämtern sein, aber der Kampf wird dennoch weitergehen.
Jedenfalls sind sehr schwere Spannungen in der obersten Kirchenhierarchie erkennbar wo es der Papst und auch sein Nachfolger schwer haben wird, die Kirche weiter zu leiten. Es wird immer schwerer bis unmöglich, die verschiedenen, immer gegensätzlicheren Strömungen zusammenzuhalten.
Wäre die Kirche ein Verein (was sie ja nicht ist), dann würde jeder eine Vereinsauflösung empfehlen, wenn der "Vereinszweck" ist nicht mehr einwandfrei erkennbar wäre (Mit dem Vereinszweck soll angegeben werden, welche Ziele der Verein verfolgt und was durch den Verein erreicht werden soll) - damit dann die einzelnen Sektoren verschiedene neue Vereine gründen könnten.
Jetzt lese ich in katholisch.de
Wegen Liturgiestreit 486 Tage geschlossen
Gericht erlaubt Gottesdienste, aber vorerst keine Messen
"Nach 486 Tagen finden in der nach Auseinandersetzungen um die Liturgiereform geschlossenen Kathedrale des Großerzbistums Ernakulam-Angamaly wieder Gottesdienste statt. Am Dienstag ordnete das zuständige staatliche Gericht an, die Kirche wieder zu öffnen. Die Eucharistiefeier bleibt aber weiterhin verboten.
Die Kathedrale wurde im November 2022 durch die Polizei geschlossen, nachdem es zwischen Befürwortern und Gegnern der von der Synode der syro-malabarischen Kirche beschlossenen einheitlichen Form der Liturgie zu Zusammenstößen kam. Der damalige Apostolische Administrator des Großerzbistums wurde davon abgehalten, eine Messe in der umstrittenen einheitlichen Form zu feiern."
Da ist aber auch der Papst schuld
Die große Kathedrale von KOCHI (Südindien) war wegen wohl ziemlich harmloser ritueller Abweichungen mehr als zwei Jahr geschlossen gewesen, statt dass der Papst froh ist, Gläubige zu haben
Der Kampf ist auch in KOCHI noch nicht beendet, in der mehr als ein Jahr lang gesperrten und nun wieder geöffneten Kathedrale darf laut katholisch.de jetzt nur der Rosenkranz gebetet werden und es gibt Kreuzwegandachten, aber Messen sind wegen liturgischen Gründen weiterhin verboten
Ich war zwar nicht dort, aber ich kann mir vorstellen, dass es dort heftig gärt
Vielleicht bringt die Weltsynode hier einen passenden Vorschlag eines für beide Seiten gangbaren Kompromisses zustande
Anfang Juli wird das Arbeitspapier zur Endrunde der Weltsynode erwartet