20-10-2024, 22:31
(20-10-2024, 21:21)subdil schrieb:Zitat:Wenn jemand sagt "mein Bewusstsein", wer sagt dann "mein". Das Selbst? Die Person? Der Mensch?...
Versuch doch einfach mal, diese Frage aus deiner Perspektive zu beantworten anstatt gleich wieder drei Gegenfragen zu stellen
das habe ich doch. meine rhetorische frage deutet an, daß es da keinen unterschied gibt
Zitat:Warum sagen wir "mein Körper"?
weil wir nicht den eines anderen meinen
Zitat:Wer sagt hier "mein"?
ich
Zitat:Es muss doch etwas anderes als der Körper sein, oder?
wie mans nimmt. sprechen tut natürlich mein körper, jedenfalls ein teil davon
aber sag doch jetzt mal, warum und wie du auf "seele" kommst. schon gar eine, "die im Besitz eines Körpers ist"
Zitat:(20-10-2024, 19:39)petronius schrieb: und genau das ist eine solche populistische aussage. du hast keinerlei evidenz für eine zunahme psychischer erkrankungen (ich glaube ja eher, es besteht für diese einfach ein immer stärkeres bewußtsein, man kümmert sich darum, statt sie schamhaft zu verschweigen und vor allem die betroffenen reden darüber - was früher nicht der fall war), behauptest diese aber einfach mal und hast auch gleich deine einfach erklärung, also schuldzuweisung, bei der hand: schuld ist unser moderne, viel zu wenig spirituelle gesellschaft...
Du glaubst man kümmert sich heutzutage mehr darum, ich glaube, es gibt heutzutage mehr davon. Und so kann eben jeder glauben, was er will. Die Wahrheit liegt vielleicht in der Mitte
gut, ich "glaube" nur. aber im unterschied zu dir präsentiere ich diesen meinen glauben nicht als tatsache. und schon gar nicht muß deshalb "Die Wahrheit in der Mitte liegen"
Zitat:Und schuld daran hat letztlich niemand direkt. Der Sinnverlust durch den dominierenden Materialismus war und ist vermutlich eine historische Notwendigkeit, eine weitere Phase, durch die die Menschheit bzw. der Westen einfach durch muss, bevor das Pendel wieder in die andere Richtung schwingt und Religion und Spiritualität wieder zum Mainstream werden
gegenwärtigen Geldsystem
es gibt keine "historischen Notwendigkeiten". wie sich geschichte auch nicht wiederholt. das, was wir später rückblickend als "geschichte" betrachten, ist schlicht kontingent
Zitat:(20-10-2024, 19:49)petronius schrieb:Zitat:Es sind die neoliberalen und kapitalistischen Think Tanks, die die Politik und die Wirtschaft fest im Griff haben. Diese wollen die Spaltung der Gesellschaft, weshalb sie ihre Leute überall platziert haben, von links bis rechts, von unten bis oben
für jeden scheiß 'ne app, und für alles eine verschwörungstheorie...
Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich nur eine "Verschwörungstheorie" habe, und die reicht auch vollkommen aus
mir reicht das auch vollkommen - auch wenn ich nicht so sicher bin, daß es nur eine ist
Zitat:Man braucht dazu auch keine mysteriösen Eliten zu postulieren
was sind denn mysteriöse think tanks anderes?
Zitat:Offensichtlich dreht sich das ganze kapitalistische System darum, dass die 1% Superreichen immer noch reicher werden und das wars
es gibt nicht nur ein "kapitalistisches System"
Zitat:Dumm nur, dass dadurch 99% der Menschen verarscht werden, weil sie 40 Stunden pro Woche einer Tätigkeit nachgehen müssen, die sie nicht freiwillig ausführen, sondern nur, weil sie sonst auf der Straße sitzen würden
dumm nur, daß du auch keine besere idee hast. das schlaraffenland hast ja auch du noch nicht kartografiert
Zitat:Du fragtest nach Alternativen? Es gibt keine, die nicht aufgrund anderer Faktoren ebenfalls problematisch wären
danke - das genügt
Zitat:wie etwa der Sozialismus. Das hat ja nun bekanntlich auch noch nirgends so richtig funktioniert. Ich denke, dass der Kapitalismus irgendwann einfach zu seinem natürlichen Ende kommen wird, weil die Wirtschaft nicht ewig weiter wachsen kann und die Diskrepanz zwischen Arm und Reich irgendwann so lächerlich absurd sein wird, dass sich das Ganze einfach nicht mehr aufrecht erhalten lässt. Dann wird es einfach eine Alternative zum gegenwärtigen Geldsystem geben müssen, und vorher wird sich da, so denke ich, nicht allzu viel ändern.
gehts jetzt um den kapitalismus, und zwar in jeder bzw. egal welcher spielart - oder um das "gegenwärtigen Geldsystem", was auch immer du darunter verstehen willst?
du "argumentierst" leider derart unpräzise und sprunghaft, daß ein konstruktiver diskurs sehr schwierig wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

