26-10-2024, 22:23
@subdil: Ja, ich habe meinen Verzicht (hier) nicht vergessen. Aber hier ist etwas Grundsätzliches klar zu stellen bezüglich dessen, was Wissenschaft ist und tut.
Geist, Seele, Transzendentes sind jedoch schon seit mehr als 2000 Jahren Gegenstand von Spekulationen.
Die Herangehensweise zäumt das "Pferd" nämlich von "hinten" auf: Keine Erfahrung, keine Beobachtung verlangt von unserem Denken eine "Theorie des Transzendenten", sondern das Transzendente, das Geglaubte, Abstrahierte verlangt nach einem empirischen Nachweis.
Merkst du die verkehrte Reihenfolge? Ich hoffe doch!
Die zentrale Idee ist, sich von weltanschaulichen Vorstellungen strikt zu lösen. Deine "Bereiche" (des Transzendenten usw.) sind weltanschaulicher Natur, wie dir offenbar auch selbst klar ist. Also: Weg damit! Und wenn du das alles erst einmal weg streichst, dann werden deine "Dinge" zu Schemen, die keiner sinnvollen Untersuchung zugänglich sind.
Ja, es mag sein, dass man das Verhalten "komplexer Systeme" (Gehirne, neuronale und biochemische Netzwerke und Vieles mehr) im Laufe der Zeit besser versteht. Aber traditionelle supranatürliche Annahmen (Glaube, Hoffnungen) haben außen vor zu bleiben - und zwar solange, bis eine sachliche Beobachtung etwas anderes verlangt.
Nochmal: Nicht die Glaubensvorstellungen definieren den Forschungsgegenstand sondern die feststellbaren Tatsachen und ihr danach erfolgendes Verständnis.
(26-10-2024, 15:18)subdil schrieb: Wenn der Materialismus recht hat, dann gibt es keine religiösen, spirituellen, philosophischen, moralischen Probleme mehr. Nur, mich kann die Wissenschaft da eben nicht so leicht überzeugen wie dich. Denn:Die "kosmologischen/wissenschaftlichen" Aufzählungen waren nie Gegenstand der Forschung, bis Messdaten - im Übrigen weit außerhalb von "Mittelerde" - auf andere Zusammenhänge hingewiesen haben. Diese Dinge sind und waren auch nie Glaubensvorstellungen.
Schwarze Löcher, dunkle Materie, kosmische Hintergrundstrahlung, Neutronensterne, Quasare, Elementarteilchen, Supernovae, Quanteneffekte... all das war zu einem früheren Zeitpunkt "jetzt" kein Gegenstand wissenschaftlicher Erörterung, sondern reine Phantasie, wenn überhaupt, denn wer konnte sich denn so etwas vorstellen, bevor es entdeckt wurde? Das selbe gilt heutzutage für solche Dinge wie den Geist, die Seele, das Übernatürliche.
Geist, Seele, Transzendentes sind jedoch schon seit mehr als 2000 Jahren Gegenstand von Spekulationen.
Die Herangehensweise zäumt das "Pferd" nämlich von "hinten" auf: Keine Erfahrung, keine Beobachtung verlangt von unserem Denken eine "Theorie des Transzendenten", sondern das Transzendente, das Geglaubte, Abstrahierte verlangt nach einem empirischen Nachweis.
Merkst du die verkehrte Reihenfolge? Ich hoffe doch!
(26-10-2024, 15:18)subdil schrieb: Die Wissenschaft wird wahrscheinlich irgendwann in diese Bereiche vordringen und dann gilt genau das Gegenteil deiner Aussage, denn man wird dann sagen (müssen) : Diese Dinge sind real und waren es schon immer, nur konnte man es nicht besser wissen.Ich gebe zu, die Wissenschaftliche Methodik hat schwer wiegende Konsequenzen, die auch nicht so leicht zu durchschauen sind.
Die zentrale Idee ist, sich von weltanschaulichen Vorstellungen strikt zu lösen. Deine "Bereiche" (des Transzendenten usw.) sind weltanschaulicher Natur, wie dir offenbar auch selbst klar ist. Also: Weg damit! Und wenn du das alles erst einmal weg streichst, dann werden deine "Dinge" zu Schemen, die keiner sinnvollen Untersuchung zugänglich sind.
Ja, es mag sein, dass man das Verhalten "komplexer Systeme" (Gehirne, neuronale und biochemische Netzwerke und Vieles mehr) im Laufe der Zeit besser versteht. Aber traditionelle supranatürliche Annahmen (Glaube, Hoffnungen) haben außen vor zu bleiben - und zwar solange, bis eine sachliche Beobachtung etwas anderes verlangt.
(26-10-2024, 15:18)subdil schrieb: So wie die Menschen im Mittelalter noch gar keine genau, definitive Vorstellung von Dunkler Materie oder Quanteneffekten haben konnten, weil all das noch gar nicht entdeckt wurde, so können auch wir keine genaue Vorstellung von zukünftigen wissenschaftlichen Entdeckungen haben. Das, was wir heute Geist oder Seele nennen, wird ziemlich sicher von der Wissenschaft einen ganz anderen Namen bekommen, sobald es "gewusst werden kann".Nein!
Nochmal: Nicht die Glaubensvorstellungen definieren den Forschungsgegenstand sondern die feststellbaren Tatsachen und ihr danach erfolgendes Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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