29-05-2025, 14:35
Kann man auch nachlesen:
*https://bibliothek.wzb.eu/pdf/1992/p92-105.pdf
Und nicht da mit Lesen aufhoeren, wo die offiziellen Zahlen der DDR alles rosig aussehen lassen.
Ein Grossteil meiner Verwandtschaft wohnt(e) an der Ostseekueste. Wenn irgendetwas repariert werden musste, wurde jemand nach Berlin oder eventuell Leipzig geschickt, um zu sehen, ob man da an irgendetwas drankam, weil die beiden Staedte bevorzugt versorgt wurden. Was man zum Tauschen mitnehmen konnte, wussten sie so etwa, aber es war immer spannend, ob's klappt. Meine Grosseltern wollten von uns aus dem Westen eine "Badezimmergarnitur" (Waschbecken, Klo, Badewanne) geschickt bekommen, weil sie endlich ein Badezimmer in ihr Haus einbauen wollten. So Sachen gab's da halt nicht. Das Plumpsklo kenne ich auch noch. Das stand direkt am Ende der Start- und Landebahn eines Militaerflughafens. Volles Kino.
Das Kaff, in dem sie wohnten, war ja dieses Einheitsgrau, weil's in der DDR keine Farben gab. Ein Jahr war es dann endlich dran, mal angestrichen zu werden. Zwei Jahre spaeter blaetterte alles ab und sah dadurch noch heruntergekommener aus als vorher.
Wenn ich wegen irgendetwas nach "Berlin Hauptstadt der DDR" rueberging, bin ich meist in das Zentrum Warenhaus gegangen, also das am besten ausgestattete Kaufhaus des ganzen Staates. Die Besuche waren jedes Mal surreal. Das Erdgeschoss war voll mit Kram, den niemand brauchte, aber sicherlich skurril war. Das Personal machte sich nicht mal die Muehe, den Mist abzustauben. Ich habe da manchmal aus Jux ein paar der merkwuerdigen Sachen gekauft, da es fuer das Geld vom Zwangsumtausch ja eh nichts zu kaufen gab. Da hatte man dann ein paar Witzgeschenke.
Aber klar, ich habe halt "keine Ahnung".
*https://bibliothek.wzb.eu/pdf/1992/p92-105.pdf
Und nicht da mit Lesen aufhoeren, wo die offiziellen Zahlen der DDR alles rosig aussehen lassen.
Ein Grossteil meiner Verwandtschaft wohnt(e) an der Ostseekueste. Wenn irgendetwas repariert werden musste, wurde jemand nach Berlin oder eventuell Leipzig geschickt, um zu sehen, ob man da an irgendetwas drankam, weil die beiden Staedte bevorzugt versorgt wurden. Was man zum Tauschen mitnehmen konnte, wussten sie so etwa, aber es war immer spannend, ob's klappt. Meine Grosseltern wollten von uns aus dem Westen eine "Badezimmergarnitur" (Waschbecken, Klo, Badewanne) geschickt bekommen, weil sie endlich ein Badezimmer in ihr Haus einbauen wollten. So Sachen gab's da halt nicht. Das Plumpsklo kenne ich auch noch. Das stand direkt am Ende der Start- und Landebahn eines Militaerflughafens. Volles Kino.
Das Kaff, in dem sie wohnten, war ja dieses Einheitsgrau, weil's in der DDR keine Farben gab. Ein Jahr war es dann endlich dran, mal angestrichen zu werden. Zwei Jahre spaeter blaetterte alles ab und sah dadurch noch heruntergekommener aus als vorher.
Wenn ich wegen irgendetwas nach "Berlin Hauptstadt der DDR" rueberging, bin ich meist in das Zentrum Warenhaus gegangen, also das am besten ausgestattete Kaufhaus des ganzen Staates. Die Besuche waren jedes Mal surreal. Das Erdgeschoss war voll mit Kram, den niemand brauchte, aber sicherlich skurril war. Das Personal machte sich nicht mal die Muehe, den Mist abzustauben. Ich habe da manchmal aus Jux ein paar der merkwuerdigen Sachen gekauft, da es fuer das Geld vom Zwangsumtausch ja eh nichts zu kaufen gab. Da hatte man dann ein paar Witzgeschenke.
Aber klar, ich habe halt "keine Ahnung".