08-06-2025, 08:06
(07-06-2025, 22:16)Sinai schrieb: Um mal zu anderen Religionen zu kommen - der Thread heißt "Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten" - habe ich mir die Fastenspeisen der Hindus angeschaut:
Klingt gar nicht übel:
Ein sicher sehr schmackhaftes Gericht aus Erdnüssen, Kartoffeln, Salz, Gewürzen (nicht immer nur Curry, sondern auch Pfeffer und Kreuzkümmel)
Fladenbrot aus gesalzenem Weizenmehl, idealerweise gesalzenem Buchweizenmehl, zuerst im Ofen gebacken und dann in Öl gebraten. Sicher sehr nahrhaft
Gekochte Kartoffeln, die dann kurz in Öl gebraten werden, gesalzen und gewürzt mit Kreuzkümmel, manchmal auch Koriander
Eine erfrischende Mischung aus Joghurt und Buttermilch, gesalzen, mit etwas Pfeffer gewürzt und einem Schuss Olivenöl
Geröstete und gesalzene Lotus-Samen
Das ist erneut nur ein Ausschnitt. Du siehst anscheinend alles immer viel zu starr.
Bedenke, dass der "Hinduismus" eine vereinfachte Zusammenfassung von vielen Strömungen bedeutet. Es ist keine einheitliche Religion und somit gibt es auch keine einheitlichen Vorgaben. Wenn es um Hinduismus geht, muss man zuerst immer fragen: welche Richtung?
Im Bhakt-Yoga zum Beispiel, bei den Vaishnavas, den Krishna-Verehrern, wird ca. zwei Mal im Monat ein Fastentag gelebt, immer jeweils 11 Tage nach Neumond und Vollmond. Dieser Tag heißt "Ekadasi". Da verzichtet man auf Getreide und Hülsenfrüchte, wenn man nur dem Teilfasten nachgeht. Was Du da nennst, würde also nicht auf die Vaishnavas zutreffen, da es Getreide und Hülsenfrüchte enthält. Das einzige Andickungsmittel, dass man dann verwenden darf, ist Kartoffelstärke, denn Weizen- oder Maisstärke wäre ja schon wieder Getreide.
Deine genannten Beispiele machen somit keinen Sinn und geben absolut keinen Einblick in den Fastenverlauf eines "Hindus".
Es ist allenfalls noch unterhaltsam, hat aber keinen Tiefe.

